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Olaf Scholz zeigt ganz anderes Gesicht im ZDF-Interview – Kritik an ihm sei „peinlich“

Der Kanzler voll im Wahlkampf-Modus! Im Interview mit dem ZDF-„heute journal“ gibt sich Olaf Scholz entschlossen.

Kanzler Scholz im ZDF.
© Screenshot ZDF Mediathek

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Olaf Scholz voll im Wahlkampfmodus im ZDF-„heute journal“! Im Interview mit Marietta Slomka gibt er sich entschlossen. Vor allem Kritikern seines Ukraine-Kurses verpasst er eine deutliche Ansage. Es ist ein Vorgeschmack auf das kommende Auftreten des SPD-Politikers vor der Bundestagswahl 2025.

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Als die ZDF-Moderatorin Scholz mit Vorwürfen konfrontiert, zeigt er plötzlich ein anderes Gesicht.

Wahlkampf auf Kosten der Ukrainer? Scholz reagiert scharf

Slomka geht im Interview darauf ein, dass Scholz mit seinem Kurs der „Besonnenheit“ im Ukraine-Krieg um Wählerstimmen werben will. „Das wird Ihnen auch den Vorwurf einbringen, und tut es bereits, dass sie auf den Rücken der Ukraine Wahlkampf führen“, so die ZDF-Frau. Scholz reagiert unerwartet scharf.

„Das ist peinlich, sage ich ausdrücklich an alle diejenigen, die das sagen.“

Olaf Scholz im „heute journal“

Seit drei Jahren habe es ständig Rufe gegeben, mehr zu tun. „Das noch, das noch…“, zählt Scholz genervt die Endlos-Debatte um Waffenlieferungen auf. Dabei sei aber übersehen worden, „dass Deutschland längst unter meiner Führung der größte Unterstützer der Ukraine geworden ist!“ Offenbar meint der empörte Kanzler hiermit in Europa, denn die USA lieferte deutlich mehr.

Gleichzeitig verteidigt Scholz im ZDF-Interview seine Ablehnung von Taurus-Lieferungen an die Ukraine. Er wolle keine Raketenangriffe mit deutschen Waffen auf russisches Gebiet. Deutschland sei, anders als die USA, keine Atommacht und müsse sich „genau überlegen“, was es tut.

„Nie erfreuliche Gespräch mit Putin“, so der Kanzler im ZDF

Auch auf die kritische Frage von Slomka, ob sein jüngstes Telefonat mit Putin sinnvoll oder sogar nur ein Wahlkampf-Manöver war, entgegnet Scholz mit deutlichen Worten. „Ich werde das Verantwortliche tun!“ Es seien „nie erfreuliche Gespräche mit Putin“, aber man müsse reden, auch um die eigenen Botschaften zu senden. So habe er dem Kreml-Herrscher gesagt: „Herr Putin, rechnen Sie nicht damit, dass wir unsere Unterstützung zurückfahren werden. Sie müssen einen Weg aus diesem Krieg finden. Sie müssen Ihre Angriffe einstellen und Truppen zurückziehen.“


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