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SPD-Schock: Arbeiter kehren Sozis den Rücken

Die SPD war immer die Partei der sozialen Gerechtigkeit. Doch offenbar trauen die Arbeiter den Sozialdemokraten das nicht mehr zu.

Olaf Scholz
© IMAGO/Political-Moments

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Die SPD war immer die Partei der sozialen Gerechtigkeit. Doch das sehen die Menschen bei dieser Bundestagswahl offenbar nicht mehr so. Es ist nicht das einzige Kernthema, bei dem die Sozialdemokraten Vertrauen einbüßen mussten. Die Leute stellen der SPD ein schlechtes Zeugnis aus.

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Wie die ARD Wahlanalyse unter Berufung auf das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap zeigt, hat die SPD das Vertrauen der Menschen bei ihren Kernthemen ordentlich verloren. Danach sagen 55 Prozent, dass sich die SPD „mehr um Bürgergeldempfänger als um Leute, die hart arbeiten und wenig Geld verdienen“, kümmert.

Befragte wollen SPD mehrheitlich in der Opposition sehen

53 Prozent der Befragten sagen, dass die Sozialdemokraten „lange genug regiert“ habe und „in die Opposition“ gehen sollte. 52 Prozent sind der Meinung, dass die SPD „die Interessen der Arbeitnehmer“ vernachlässigt.

Auch was ihre Kernkompetenzen betrifft, muss die SPD erhebliche Verluste verzeichnen. Bei ihrem Kernthema „soziale Gerechtigkeit“ kommt die SPD nur noch auf 26 Prozent. Das sind sage und schreibe 14 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2021. Auch beim Thema „Altersversorgung“ büßt die SPD 12 Prozentpunkte ein. Sie kommt diesbezüglich nur noch auf 24 Prozent.

Besonders wenig traut man der SPD in der Wirtschaftspolitik und Kriminalitätsbekämpfung zu

Besonders mies sieht es für die Sozialdemokraten jedoch bei der Asyl- und Flüchtlingspolitik aus. Da kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 14 Prozent, was ein Minus von acht Punkten bedeutet.

Was das Thema Wirtschaft betrifft, scheinen die Menschen der Partei auch nicht zu vertrauen. Da verliert sie 13 Prozentpunkte. Und auch bei der Kriminalitätsbekämpfung traut man der SPD nicht gerade viel zu. Nur 11 Prozent halten die Partei in diesem Bereich für kompetent, was 10 Prozentpunkte weniger bedeutet im Vergleich zur letzten Wahl.