Für Peer Steinbrück ist guter Wein offenbar vor allem eine Preisfrage. Bei einer Diskussionsveranstaltung bekannte der designierte SPD-Kanzlerkandidat, dass er einen Pinot Grigio für „nur fünf Euro“ nicht kaufen würde. Dabei ging es in der Debatte eigentlich um eine Erhöhung des Kindergelds.
Berlin.
Billig-Weine sind offenbar nichts für Peer Steinbrück. Bei einer Diskussionsveranstaltung des Politmagazins „Cicero“ sagte der angehende Kanzlerkandidat der SPD nach Angaben der „Bild“-Zeitung: „Eine Flasche Pinot Grigio, die nur fünf Euro kostet, würde ich nicht kaufen.“
Bei der Debatte ging es eigentlich um eine mögliche Erhöhung des Kindergelds. Steinbrück argumentierte, eine Erhöhung um zehn Euro würde den Staat eine Milliarde Euro kosten. Und man wisse dann ja auch nicht, wo das Geld landet. Schließlich seien zehn Euro zwei Schachteln Zigaretten, zweieinhalb Bier oder halt zwei Flaschen Wein, beziehungsweise zwei Gläser.
Seit die SPD Steinbrück zum Kanzlerkandidaten auserkoren hat, muss sich der 65-Jährige wegen seiner Nebeneinkünfte verteidigen. Zuletzt war herausgekommen, dass Steinbrück seine Erste-Klasse-Bahncard, die ihm als Abgeordneter zusteht, auch für Reisen zu privaten Vorträgen genutzt hat. Zuvor hatte es großen Wirbel gegeben, weil Steinbrück sich einen Auftritt bei den Stadtwerken Bochum mit 25.000 Euro vergüten ließ.