Chaos bei der Steuer-Plattform Elster! Wegen einer Steuerreform kommt das System aktuell an seine Grenzen. Der Ansturm ist zu groß!
Die Probleme bei der Steuer-Software sind seit dem Wochenende massiv. Auch am Montagmorgen waren sie nicht behoben.
Steuer: Chaos bei Elster! Riesiger Andrang – Finanzamt-Portal bricht zusammen
Seit Sonntag heißt es auf dem Portal: „Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit.“ Auch bei der ElsterSmart-App kommt es zu technischen Problemen. Man arbeite „intensiv daran“ den Service so schnell wie möglich wieder zur Verfügung zu stellen.
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Zweite Steuererklärung: Darum müssen Millionen Eigentümer ihre Daten bei Elster abgeben
Über das Portal Elster können Bürger elektronisch ihre Steuererklärungen abgeben. Hintergrund des großen Andrangs, der zur Systemüberlastung geführt hat, ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Durch dieses müssen Millionen Eigentümer von Häusern und Wohnungen sowie Grundstückbesitzer seit dem 1. Juli bis spätestens Ende Oktober eine Art zweite Steuererklärung abgeben.
Hierzu müssen sie über Elster Daten zu Flurnummer, Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwert angeben. Je nach Bundesland werden mehr oder weniger Informationen abgefragt, weil die Berechnungsmodelle in den Ländern unterschiedlich angewendet werden.
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Steuersystem in Deutschland:
- Es gibt Dutzende unterschiedliche Steuern, wie die Einkommenssteuer, die Umsatzsteuer, die KfZ-Steuer oder die Tabaksteuer.
- Manche Steuern fließen dem Bund zu, anderen den Bundesländern und manche den Kommunen.
- Die Kommunen erhalten beispielsweise die Hundesteuer, die Grundsteuer und die Zweitwohnsitzsteuer.
- Die jährliche Steuererklärung kann auch online über das Tool Elster abgegeben werden
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Steuer: Klarheit wohl erst 2025
Obwohl die Eigentümer und Besitzer die Angaben bis zum Herbst abgeben müssen, wird es für sie vermutlich erst 2025 Klarheit geben, welcher Betrag fällig wird. Der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist nämlich nur eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer.
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Die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist. Bei Wohnungseigentümern geht es in der Regel um einige Hundert Euro im Jahr, bei Eigentümern größerer Mietshäuser auch um vierstellige Beträge. (mag)