Heftige Klatsche für den Geldbeutel: Kommunen kassieren dicke Abgaben – vor allem NRW ist besonders hart getroffen!
Laut Bundesfinanzministerium ist die Grundsteuer die wichtigste Einnahmequelle für Gemeinden, wird auf den Grundbesitz erhoben. Die durch die Grundsteuer erzielten Einnahmen – jährlich fast 15 Milliarden Euro – fließen ausschließlich den Städten und Gemeinden zu. Damit werden beispielsweise Schulen, Schwimmbäder und Bibliotheken finanziert.
Steuer: NRW steht an der Spitze
Doch laut „Bild“-Zeitung schlagen die Kommunen zu wie seit Langem nicht mehr! Die neueste Analyse vom Prüfungs- und Beratungskonzern „Ernst & Young“ enthüllt, dass im Jahr 2022 ganze 12,5 Prozent der Kommunen den Hebesatz der Grundsteuer anhoben.
Schonungslos fanden die relevanten Hebesätze ihren Weg nach oben – und zwar um gleich fünf Prozentpunkte. Die Watsche traf am härtesten die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Lediglich 0,6 Prozent der Kommunen winkten mit Milderung.
Im Land der Currywurst und Kohle erhoben stolze 26 Prozent der Kommunen den Hebesatz der Grundsteuer – der Gebühr, die meistens Eigentümer für Grundstücke einschließlich Gebäude sowie Betriebe der Land- und Forstwirtschaft zahlen. NRW steht an der Spitze, gefolgt von Saarland und Rheinland-Pfalz. Woanders, nämlich in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, hielten sich die Steuer-Strapazen in Grenzen.
Steuer: Zitterpartie für Eigentümer und Mieter
Während 2005 der durchschnittliche Hebesatz noch bei 317 Prozent lag, kletterte er im vergangenen Jahr auf 391 Prozent. Wenn das nicht schon genug ist, krönt sich NRW zum Spitzenreiter, mit einem durchschnittlichen Hebesatz von 565 Prozent.
Das finanzielle Kräftemessen der Kommunen hat einen Grund: Die angespannte finanzielle Lage. „Wir sehen einen bundesweiten Trend zu immer höheren Grundsteuer-Hebesätzen“, erklärte EY-Branchenexperte Heinrich Fleischer. Da greifen die Kommunen tief in die Taschen der Bürger, um ihre eigenen Kassen zu füllen.
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Die Angst geht um bei allen, die ein Dach über dem Kopf haben, sowohl Vermieter als auch Mieter: Die Bundesregierung behauptet zwar, im Rahmen einer Reform die Grundsteuer nicht zu erhöhen, aber die Hebesätze sind immer noch ein unbeschriebenes Blatt. Da die Werte für die Grundsteuer zuletzt angestiegen sind, müssten die kommunalen Hebesätze runter, um die Bürger nicht noch weiter zu belasten.