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Strom: Düstere Prognose für Januar – Verbraucher müssen sich auf hohe Preise einstellen

Auch 2023 spüren viele die Preissteigerungen. Vor allem Lebensmittel und Energie sind teurer geworden. Verbraucher müssen mit hohen Strompreisen rechnen.

Auch im Januar sollen die Preise für Strom weiter steigen.
u00a9 IMAGO / Michael Gstettenbauer

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Der Krieg in der Ukraine führt dazu, dass die Preise für Kohle und Gas enorm gestiegen sind. Im letzten Jahr sind die Strompreise für Haushalte in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren extrem stark gestiegen.

Auch im neuen Jahr musst du weiterhin mit hohen Stromkosten rechnen. Die Lage im Überblick!

Strom: Preise sind höher als je zuvor

2022 lag der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Strom bei rund 43 Cent/kWh – so hoch wie noch nie zuvor, wie das Vergleichsportal Verivox mitteilt. Die Preissteigerungen bei Strom lagen durchschnittlich bei 31 Prozent. Fast alle regionalen Grundversorger im Jahr 2022 sollen Erhöhungen durchgeführt haben.

Der Grund: die stark gestiegenen Großhandelspreise. Die Bundesnetzagentur teilte dazu in einem Lagebericht zum Strommarkt 2022 mit: „Der durchschnittliche Day-Ahead Großhandelsstrompreis belief sich 2022 auf 235,45 €/MWh (2021: 96,85 €/MWh). Im Jahresverlauf zeigte sich insgesamt eine Entwicklung zu höheren Großhandelsstrompreisen.“ Unter Day-Ahead-Preis versteht man Preis, der für die Stromlieferung am folgenden Tag bezahlt wird.

Vor allem im August 2022 waren die Strompreise im Großhandel hoch. Durch die milden Temperaturen und die schwache Nachfrage gegen Jahresende fielen die Preise wieder. „Die Witterung beeinflusst den Strompreis, weil Kälte die Gaspreise treibt und somit die Stromerzeugung in Gaskraftwerken teurer wird“, berichtete das „Handelsblatt“.

Strom: Auch im Januar bleiben Preise hoch

Doch im neuen Jahr müssen Verbraucher mit weiteren Preiserhöhungen bei Strom rechnen. Laut Verivox-Verbraucherpreisindex liegen die Kosten für Strom durchschnittlich bei 48,2 Cent/kWh. Check 24 rechnet mit 668 Fällen von Preiserhöhungen im Januar. Davon seien rund 7,6 Millionen Haushalte betroffen. Check 24 rechnet mit Erhöhungen von durchschnittlich 60,2 Prozent. „Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 958 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh (vierköpfige Familie).“


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Wie das „Handelsblatt“ weiter berichtete, gehe auch das Beratungsunternehmens Prognos von weiter steigenden Kosten im Januar aus. Demnach sollen die Strompreise im Großhandel deutlich steigen, was sich wiederum auf die Preise für die Endkunden auswirke.