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Trump: Nach versuchtem Attentat – irrer Kult zeichnet sich nun ab

Nach dem versuchten Attentat muss Donald Trump eine Bandage am rechten Ohr tragen. Seine Anhänger solidarisieren sich mit ihm.

Immer mehr Leute kleben aus Solidarität zu Trump das rechte Ohr ab.
© IMAGO / ZUMA Press Wire

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Der Präsidentschaftskandidat Donald Trump muss aktuell eine Bandage am rechten Ohr tragen. Dieses traf der Attentäter nach seinem Mordversuch in Pennsylvania. Von seinen Anhängern erfährt der Ex-Präsident nun riesige Unterstützung.

Aus Solidarität kleben sich immer mehr Trump-Fans das rechte Ohr zu.

Trump-Fans feiern seine Rückkehr

Mit einem Verband um ein Ohr lief Donald Trump am Montag (15. Juli) auf dem Parteitag der Republikaner ein. Tausende Anhänger haben den Ex-Präsidenten nach einem Attentat auf ihn begeistert empfangen. Manche Zuschauer reckten ihre Fäuste in die Höhe und riefen „Fight! Fight! Fight!“ (Zu dt.: „Kämpft, Kämpft, Kämpft!“). Damit griffen sie Trumps Ruf auf, nachdem eine Kugel sein Ohr bei einer Kundgebung in Pennsylvania gestreift hatte.

Auf dem Parteitag erfuhr der angeschossene Trump eine Menge Unterstützung durch seine republikanischen Anhänger. Mehrere Delegierte wurden mit Ohrbinden gesichtet, die denen des ehemaligen Präsidenten ähneln. Die Binden sind unter anderem bei zwei Abgeordneten aus Arizona zu sehen, wie aus einem Ausschnitt auf der Plattform X hervorgeht.

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Ex-Präsident von Gott gesandt?

Trumps rechtsreligiöse Anhängerschaft ist ohnehin nach dem Attentatsversuch überzeugt, dass Trump ein von Gott gesandter Erlöser ist – und himmlischen Schutz genießt. Trump habe bei seiner Wahlkampfkundgebung „einen Engel auf seiner Schulter sitzen gehabt“, sagt Jack Prendergast, ein Parteitagsdelegierter aus New York. Und es sei die „Hand Gottes“ gewesen, die das Gesicht des 78-Jährigen zur Seite gedreht habe, als die Schüsse des Attentäters fielen. Wegen der Bewegung hatte die Kugel nur das Ohr des Republikaners getroffen. 


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Dass er das Attentat überlebt hat, bestätige in den Augen von Trumps frommen Anhängern seinen göttlichen Auftrag, „den Vereinigten Staaten und der Welt die Erlösung zu bringen“, erklärt der Historiker Matthew Sutton in der „Washington Post“. Vor diesem Hintergrund war dem 78-Jährigen ohnehin die Ernennung zum erneuten Präsidentschaftskandidaten sicher. Diese fand am ersten Tag der republikanischen Versammlung statt.