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Neue Details über Trump-Attentäter Thomas Crooks: Mathe-Ass, Außenseiter, Republikaner

Wer wollte Donald Trump töten? Es gibt neue brisante Informationen über Thomas Matthew Crooks. Seine politische Einstellung irritiert.

© Gene J. Puskar/AP/dpa

Das ist Donald Trump – vom Medien- und Geschäftsmann zum Politiker

Donald Trump war von 2017 bis 2020 Präsident der USA, ehe ihn Biden ablöste. Hier sind die wichtigsten Infos zu Trump im Überblick.

Die USA stehen unter Schock. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler (Bundesstaat Pennsylvania) gab es am Samstagabend (Ortszeit) einen Mordversuch auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump, der erneut für die Republikaner antritt. Während der Politiker den Anschlag überlebte, verstarb ein 50-jähriger Feuerwehrmann im Publikum. Nun fragen sich alle: Wer war der Attentäter?

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Es gibt nun immer mehr Informationen über den jungen Mann, der von Scharfschützen der Polizei erschossen wurde.

Trump-Attentäter: 20-Jähriger Thomas Matthew Crooks war „rechtslastig“

Es handelt sich um den 20-jährigen Thomas Matthew Crooks. Im Netz kursieren Fotos des Attentäters sowie Aufnahmen von seiner Leiche. Crooks stammte aus Bethel Park in Pennsylvania. Das ist ein Vorort der Großstadt Pittsburgh und liegt rund 60 Kilometer entfernt vom Ort der Wahlkampfkundgebung von Trump.

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Im Jahr 2022 machte Crooks seinen Schulabschluss und gewann sogar einen Mathematik-Preis, der mit 500 Dollar dotiert war. Laut „New York Times“ spielte er gerne Schach, interessierte sich für Programmieren und machte vor rund zwei Monaten auf einem Community College einen Abschluss in Ingenieurswissenschaften. Er wird von einem früheren Mitschüler als „unglaublich intelligent“ beschrieben.

Still, einsam, nerdig: So erlebten ihn Mitschüler

Ehrenamtlich habe er in einem Pflegeheim gearbeitet, doch unter Gleichaltrigen fand er anscheinend kaum Anschluss. Laut „New York Post“ war Crooks ein Einzelgänger und Außenseiter in der Schule. Er hatte „wahrscheinlich nicht viele Freunde“, wird ein Klassenkamerad zitiert. Ein weiterer Mitschüler berichtet, dass er „unerbittlich“ gehänselt und gemobbt worden sei. Was ihm außerdem in Erinnerung ist: Der spätere Attentäter sei oft in Jagdkleidung in Tarnfarben in die Schule gekommen. Das wirkte offenbar nerdig auf viele.

Auch der TV-Sender ABC News hat mit früheren Klassenkameraden gesprochen. Demnach sei Crooks ein „stiller“ und „zurückhaltender“ Schüler gewesen, habe oft „einsam“ gewirkt.

Politisch stand er offenbar Trump näher als Biden

Ein Mitschüler gab laut „New York Times“ an, dass Crooks politisch „leicht rechtslastig“ gewesen sei. Das bestätigt ein weiterer Bekannter gegenüber der Zeitung „Inquirer“. Demnach habe er, anders als die meisten anderen in der Klasse, „konservative Ansichten“ vertreten.

Brisant und dazu passend: Er war laut Behörden vor Ort als Republikaner registriert – also als Anhänger von Trumps Partei! Als 17-Jähriger hatte er zwar noch 15 Euro für das Aktionskomitee „ActBlue“ der Demokraten gespendet, ein Jahr später schien er politisch aber die Seiten gewechselt zu haben.

Laut den Ermittlern vom FBI liegen aktuell jedoch keine Informationen vor, dass den Täter eine gewisse Ideologie angetrieben hat. Es gebe außerdem keine Hinweise darauf, dass es Mittäter gibt.

Hier übte Crooks den Umgang mit dem Gewehr

Die „New York Times“ konnte recherchieren, dass Crooks Mitglied des Schützenvereins „Clairton Sportsmen’s Club“ war. An der Schießanlage des Clubs habe er trainiert. Den Mordanschlag auf Trump verübte der 20-Jährige mit einem halbautomatischen Sturmgewehr vom Typ AR-15.


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Crooks‘ Vater, Matthew Crooks (53), sagte „CNN“, er versuche herauszufinden, was passiert sei. Bevor er sich weiter zu seinem Sohn äußere, wolle er zunächst mit den Strafverfolgungsbehörden sprechen.