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Sicherheitsskandal bei Trump – US-Journalist bekommt alles heimlich mit

Ein Journalist wurde versehentlich in eine Chatgruppe der Trump-Regierung hinzugefügt. Dort bekam er geheime Pläne mit.

Schwere Sicherheitspanne bei der Regierung von Donald Trump.
© IMAGO / ZUMA Press Wire

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Im Weißen Haus ist eine gefährliche Sicherheitspanne unterlaufen. Versehentlich wurde ein Journalist einem Gruppenchat des Trump-Kabinetts hinzugefügt. Er erhielt so Zugang zu vertraulichen Informationen über geplante US-Angriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen.

Peinlicher Patzer bei Trump-Regierung

Schwerer Fehler der Regierung unter US-Präsident Donald Trump: Ein streng geheimer Einsatzplan wurde vorab aus Versehen an einen Journalisten verschickt. Der Plan behandelte US-Luftschläge auf die Huthi-Miliz im Jemen. Jeffrey Goldberg, Chefredakteur von „The Atlantic“, hatte in einem Artikel geschildert, dass der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz ihn in eine interne Chatgruppe beim Onlinedienst Signal eingeladen hatte. 

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In der Gruppe waren außerdem Außenminister Marco Rubio, der Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA, John Ratcliffe, und Vizepräsident JD Vance. Niemand in der Runde bemerkte allerdings Goldberg. Der Journalist schrieb in seinem Artikel: „Ich habe noch nie erlebt, dass mir aus Versehen eine derart vertrauliche Unterhaltung zugänglich gemacht wurde“. 

Der „The Atlantic“-Chefredakteur bekam direkte Einblicke in die Dynamik und den Umgangston der Trump-Administration. Immer wieder fielen Abwertungen gegenüber den europäischen Verbündeten der Vereinigten Staaten. Vizepräsident Vance schrieb beispielsweise: „Ich hasse es einfach, Europa schon wieder herauszuhauen.“ Verteidigungsminister Pete Hegseth entgegnete: „Ich teile Ihre Abscheu gegenüber den europäischen Trittbrettfahren vollkommen. Es ist ERBÄRMLICH.“

Yashar Ali 🐘 auf X: „BREAKING Jeffrey Goldberg, the editor-in-chief of The Atlantic, was accidentally included in a Signal group chat with top Trump administration officials, where top-secret war plans related to Yemen were shared. Full Story: https://t.co/K737gsH35i https://t.co/IKjKskWSfS“ / X

Schwerer Sicherheitsverstoß

Goldberg dachte zunächst, bei den Chats handelt es sich um Fälschungen. Als die ersten Explosionen im Jemen gemeldet wurden, wusste er, dass die Pläne und die Nachrichten tatsächlich von der Trump-Regierung stammen.

Der Nationale Sicherheitsrat bestätigte dem Journalisten zusätzlich, dass die Nachrichten echt sind. Aktuell prüft man, weshalb Goldberg irrtümlich in den Chat der Trump-Regierung aufgenommen wurde. Ein Sprecher versuchte allerdings, die Panne schönzureden: „Der Austausch zeigt die tiefe und durchdachte politische Koordination zwischen hochrangigen Beamten.“


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Sicherheitsexperten sehen das anders. Gegenüber „The Atlantic“ äußerten sie den Verdacht, dass hier gegen das Spionagegesetz und das Bundesarchivrecht verstoßen wurde. Der genutzte Messenger Signal sei für geheime Kommunikation ungeeignet – insbesondere bei operativen Inhalten. Derartige Gespräche müssten laut US-Recht entweder in speziell geschützten Räumen (SCIF) oder über zertifizierte, staatlich kontrollierte Systeme stattfinden.