Erneut beweist Donald Trump aus Sicht seiner Kritiker, dass er nicht die Reife für das Amt des US-Präsidenten mitbringt. Neuester Anlass für diese Einschätzung ist sein Verhalten nach dem Flugzeugabsturz in Washington.
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In der U-Hauptstadt war ein Regionalflugzeug nahe des Ronald-Reagan-Airports mit einem Militärhubschrauber kollidiert und in den Fluss Potomac gestürzt. Insgesamt starben 67 Personen bei dem Unglück, laut Trump gab es keine Überlebenden. Unter den Todesopfern sind auch die russischen Eiskunstlauf-Weltmeister Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow.
Trump ohne Anstand: Öffentlich geht er den Fluglotsen an
Gleich mit zwei Statements sorgte Trump kurz danach für Aufsehen. Auf dem Portal „Truth Social“ kritisierte er wenig pietätlos das Verhalten des Fluglotsen sowie des Piloten des Hubschraubers. Während die Ermittlungen noch laufen, äußerte Trump bereits Schuldzuweisungen.
„Es ist eine klare Nacht, die Lichter des Flugzeugs leuchteten, warum ist der Hubschrauber nicht hoch oder runter gegangen oder hat gedreht?“, so Trump. Weiter meinte er, der Tower hätte klarer sagen müssen, was der Helikopter-Pilot hätte tun müssen, anstatt zu fragen, ob er das Flugzeug gesehen hat. „Das ist eine schlimme Situation, die anscheinend hätte verhindert werden müssen. NICHT GUT!!!“
Dann sollen Biden und Obama die Schuldigen sein
Außerdem nutzte Trump die Katastrophe für einen politischen Angriff auf die Demokraten. Er gab auf einer Pressekonferenz seinen Vorgängern Joe Biden und Barack Obama eine Mitschuld an dem Flugzeugabsturz.
Trump erklärte, er habe eine „sehr starke Meinung“ und „gute Vorstellung“ davon, was passiert sei. Joe Biden und Barack Obama würden die Verantwortung tragen, weil sie die Standards bei der Bundesluftfahrtbehörde herabgesenkt hätten. Bei der Einstellung von Fluglotsen seien gemäß der Diversitäts-Richtlinien nicht mehr die „begabtesten Leute“ angeheuert worden, sondern viele mit schweren Behinderungen, behauptete der Präsident.
„Verachtenswert“: Bidens Verkehrsminister kontert Trump
Bidens früherer Verkehrsminister Pete Buttigieg konterte direkt. Die Aussagen Trumps seinen „verachtenswert“. Buttigieg: „Während die Familien trauern, sollte Trump die Führung übernehmen und nicht lügen.“
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Tatsächlich gab es seit 2001 kein derartig schweres Flugunglück mehr in den USA. Es habe bei Millionen Flügen „keinen einzigen tödlichen Unfall mit kommerziellen Flugzeugen“ gegeben, stellt der Demokrat klar. Nun sei Trump verantwortlich und müsse echte Führung zeigen.