Er ist wieder da. Der Republikaner Donald Trump (78) ist wieder Präsident der USA. Und obwohl er die Wahl mit eindeutiger Mehrheit gewonnen hat, gibt es viele Amerikaner, die ganz und gar nicht begeistert von ihrem neuen Staatsoberhaupt sind. Wie gut für sie, dass es Unternehmen gibt, die bei der Flucht helfen – auf ungewöhnliche Weise.
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Trump und seine Republikaner haben so einiges vor: Das Bildungsministerium soll abgeschafft werden, genauso wie das Recht auf Abtreibung. Auch die staatlichen Behörden will der Präsident unter seine Kontrolle bringen. Genug Gründe für einige Amerikaner, das Land zu verlassen. Nur wie?
Trump-Odyssee: Das Luxus-Exil
Am besten für vier Jahre die USA verlassen – so lange dauert die Amtszeit Trumps. Dabei aber den Lebensstandard einbüßen und irgendwo ganz neu anfangen? Das muss nicht sein, findet ein Unternehmen, „Villa Vie Residences“, und macht den Trump-Gegnern ein ganz besonderes Angebot.
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Unter dem schmissigen Titel „Skip Forward“, also „Vorspulen“, bietet das Unternehmen eine vierjährige Kreuzfahrt an, bei der Amerikaner die USA verlassen können. Allerdings nur diejenigen, die finanziell besser aufgestellt sind. Die Anti-Trump-Kreuzfahrt kostet nämlich schlappe 40.000 Dollar. Der Name des Kreuzfahrtschiffs lässt ebenfalls Staunen.
Der Dampfer, mit dem die Trump-Gegner jahrelang über die Meere schippern sollen, heißt „Odyssee“, nach der Sage von Homer, der „Odyssee“. In dieser geriet Odysseus nach der Schlacht von Troja auf dem Heimweg in eine „traurige Irrfahrt“ und musste sich jahrelang den Prüfungen der Götter stellen, bis er in seine Heimat zurückkehren durfte.
Die Kreuzfahrt, die Amerika spaltet
Die Teilnehmer der Trump-Odyssee müssen allerdings nur vier und nicht zehn Jahre reisen, dabei werden 425 Häfen in 140 Ländern angesteuert. Auf Instagram kommt die Idee richtig gut an. Eine Userin steigt schon in die Planung ein. „Wie funktioniert das mit dem WLAN? Ich versuche herauszufinden, ob das mit meinem aktuellen Job funktionieren würde.“
Eine andere schreibt: „Das ist die einzige Kreuzfahrt, die ich tolerieren kann.“ Das Kreuzfahrtunternehmen scheint allerdings weniger politisch als geschäftlich orientiert gehandelt zu haben.
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Der Geschäftsführer erklärte „Newsweek“ dazu: „Wir haben die Idee zur Marketing-Kampagne bereits entwickelt, bevor klar war, wer die Wahl gewinnt. Denn unabhängig vom Ausgang hat man eine enttäuschte Hälfte der Bevölkerung.“