Einfach nur bizarr, was da ablief! Zum Abschluss des Republikaner-Parteitages hielt Donald Trump als Präsidentschaftskandidat eine Rede. Er gedachte dabei auch dem früheren Feuerwehrchef Corey Comperatore. Der Mann kam bei dem Mordanschlag auf Trump am vergangenen Samstag (14. Juli) in Butler (Pennsylvania) ums Leben.
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Laut US-Medienberichten wurde er tödlich getroffen, als er seine Frau und Tochter vor den Kugeln abschirmen wollte. Trump selber entging dem Tod nur knapp und wurde am rechten Ohr verletzt.
Wieso ist der Name auf der Feuerwehr-Jacke falsch geschrieben?
Auf der Bühne des Parteitags wurde die Feuerwehr-Ausrüstung von Comperatore aufgestellt. Trump ging dorthin und küsste den Helm. Der 50-Jährige sei „ein hoch angesehener ehemaliger Feuerwehrchef“ gewesen.
Dann sagte der Politiker, dass mittlerweile über sechs Millionen US-Dollar an Spenden für die Familie des Verstorbenen zusammengekommen seien. Er selber wolle eine Million US-Dollar spenden. Das sei zwar ein Trost für die Hinterbliebenen, so Trump, „aber das bringt ihn nicht zurück“.
In diesen Momenten fiel Beobachtern aber eine Merkwürdigkeit auf der früheren Feuerwehr-Uniform auf. Der Name des Mannes stand nämlich falsch auf der Jacke! Compertore statt Comperatore – das fehlende A fiel direkt ins Auge. War das ein peinlicher Patzer der Wahlkämpfer, obwohl es doch um die Ehrung des Verstorbenen gehen sollte?
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Direkt gab es Mutmaßungen, dass es sich gar nicht um die Original-Jacke des Toten handelte, sondern um eine Nachbildung. Der Verdacht scheint sich nicht zu bewahrheiten. Es scheint so zu sein, dass es auf der Jacke tatsächlich schon immer diesen Fehler gab. In einem lokalen TV-Nachrichtenbericht über die Würdigung des Toten durch ehemalige Feuerwehrkameraden, war die Jacke auch schon ohne das A im Namen zu sehen. Sie hing so vor der Feuerwehrwache.
Trump-Kuss: „Es wirkt makaber“
Auf einen anderen Aspekt an der ganzen Inszenierung macht Bastian Brauns, USA-Korrespondent für „t-online.de“ aufmerksam. Der Reporter war selbst vor Ort beim Parteitag und schreibt auf X: „Makaber wirkt, dass dieser Feuerwehrmann, der beim Attentat auf Trump ums Leben kam, noch leben würde, wenn Trump, der hier mit seiner Uniform auf der Bühne spricht, sich dafür eingesetzt hätte, dass halbautomatische Waffen strikt verboten wären.“
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Der 20-jährige Täter schoss mit einem halbautomatischen Gewehr vom Typ AR-15 auf Trump. Dennoch sind die Republikaner von einer Debatte über strengere Regeln beim Waffenrecht so weit entfernt wie die Erde vom Mars.