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Wegen Trump: Absurde Szene in der „Tagesschau“ mit Jens Riewa

Was haben wir denn da bitte gehört? In der seriösen Hauptsendung der „Tagesschau“ am Sonntagabend wurde es bei einer Trump-Meldung irre.

© Screenshot ARD

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„Habe ich mich da eben verhört?“ Das dürfte sich so mancher ARD-Zuschauer der seriösen „Tagesschau“ um 20 Uhr am Sonntagabend (30. März) gedacht haben. Auch auf „X“ gibt es sofort entsprechende Reaktionen auf die Szene, in der es um Trump ging. „Da muss man erst 51 Jahre alt werden, um Jens Riewa in der ‚Tagesschau‘ mal richtig fluchen zu hören“, amüsiert sich CDU-Politiker Stefan Hennewig im Netz. ARD-Kollegin Ina Ruck lacht ebenfalls: „Nä!! Dass ich das noch erlebe!“

Hintergrund der Geschichte ist ein Beitrag über US-Präsident Donald Trump. Der US-Amerikaner äußerte sich in einem TV-Interview empört über Wladimir Putin – mit derber Wortwahl.

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Plötzlich zitiert der „Tagesschau“-Sprecher Riewa Trump wörtlich

Riewa moderierte die Meldung an: „US-Präsident Trump hat sich in einem Interview verärgert über Kreml-Chef gezeigt. Dem Sender NBC sagte Trump, er sei stinksauer gewesen, als Putin die Legitimität des ukrainischen Präsidenten Selenskyj angezweifelt habe.“ Dann hob Riewa seine Textkarte demonstrativ hoch und las vor: „NBC zitiert Trump wörtlich: ‚I was very angry and pissed off.'“

„Pissed off“, angepisst also, sei Trump gewesen. Keine sehr vornehme Ausdrucksweise, aber das ist man vom Herrn im Weißen Haus gewohnt. Riewa verzog keine Miene, als er die Interviewaussage wörtlich so wiedergab.

Trump hatte in dem Interview weiter angekündigt, dass er in den nächsten Tagen erneut mit Putin telefonieren wolle und droht Moskau mit Zöllen, wenn die russische Seite keine Friedensbereitschaft im Ukraine-Krieg zeige.

US-Präsident nannte Selenskyj selbst einen Diktator

Ironisch an der Geschichte ist allerdings, dass Trump noch im Februar Selenskyj selbst als „Diktator ohne Wahlen“ bezeichnete, weil die Ukraine aufgrund des Kriegszustandes keine pünktlichen Neuwahlen durchführen konnte. Zudem hatte Trump ohne einen Beleg behauptet, die Umfragewerte Selenskyj im ukrainischen Volk befänden sich im Keller. Er habe keinen Rückhalt mehr in der Ukraine. Damit wiederholte er die Kriegspropaganda des Kreml, die er nun plötzlich entschieden kritisiert.


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