In seinem US-Wahlkampf hat Donald Trump betont, er wolle den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden lösen. Doch das Versprechen ging ins Leere. Stattdessen will er dem Russen-Diktator Wladimir Putin auf die „harte Tour“ kommen. Der Kreml reagiert prompt auf Trumps Drohung.
Trump bricht Wahlversprechen
Der neue US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf gesagt, er könne den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine binnen 24 Stunden beenden. Er wiederholte, der Krieg müsse enden, und drohte Russland erneut mit Sanktionen und Zöllen. Der 78-Jährige ließ aber offen, wie er das erreichen wollte. Noch dazu ist die Frist jetzt längst verstrichen. Seine Vereidigung fand schon am Montag (20. Januar) statt.
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Auf seiner Onlineplattform Truth Social hat Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin jetzt vor einer „harten Tour“ gewarnt. Er hat ihn aufgefordert, den Ukraine-Krieg zu stoppen. „Stoppen Sie diesen irrwitzigen Krieg. Es wird nur schlimmer“, mahnte Trump. Ansonsten droht er mit „hohen Steuern, Zöllen und Sanktionen“ auf alle russischen Exporte in die USA und weitere beteiligte Staaten.
Putin reagiert auf US-Drohung
Putin und sein Kreml haben von Trumps Sanktionsdrohungen schnell Wind bekommen und reagiert. Kreml-Sprecher und Putin-Vertrauter Dmitri Peskow sagte über Trumps Drohungen: „Wir sehen hier keine besonders neuen Elemente.“ Nach Peskows Angaben entwickle sich die russische Wirtschaft trotz einiger Probleme stabil. Die russische Regierung verfolge die Rhetorik in Washington, bleibe aber zu einem respektvollen Dialog bereit.
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Beim Weltwirtschaftsforum in Davos schlug Trump direkt wieder einen anderen Ton an. Der US-Präsident hat einmal mehr ein baldiges Treffen mit Kreml-Boss Putin in Aussicht gestellt. „Ich würde mich wirklich gerne bald mit Präsident Putin treffen, um diesen Krieg zu beenden“, sagte er per Video-Schalte an den Schweizer Gemeindeort.