Die offizielle Amtseinführung von Donald Trump findet zwar erst am 20. Januar 2025 statt, doch schon jetzt zieht er im Hintergrund die Fäden. Der Republikaner hat bereits den Großteil seines Kabinetts benannt und seine ersten Amtshandlungen angekündigt. Nun macht er mit lautstark kommunizierten Gebietsansprüchen auf sich aufmerksam. Im Mittelpunkt seines Interesses: Europa.
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Konkret geht es um die größte Insel der Welt, welche der designierte US-Präsident Trump in den Besitz seines Landes bringen will: Grönland. Politisch gesehen gehört Grönland zu Dänemark, die knapp 56.000 Einwohner sind aus politischer Perspektive Europäer. Aufgrund ihrer Lage in der Arktis, der strategischen Nähe zu Russland, den vermuteten Bodenschätzen und dem hier angesiedelten US-Militärstützpunkt hat Donald Trump die Insel aber schon lange im Visier.
Donald Trump will mit Dänemark verhandeln
„Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind“, schrieb Trump am Sonntagabend (22. Dezember) auf der Plattform Truth Social.
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Im gleichen Zug verkündete er, dass Ken Howery, Mitbegründer von PayPal, neuer Botschafter in Dänemark werden wird. „Ken wird bei der Vertretung der Interessen der Vereinigten Staaten hervorragende Arbeit leisten“, so Trump. Während seiner ersten Amtszeit war Howery der politische Vertreter in Schweden.
Aus Dänemark gab es bis dato noch keine Reaktion auf das eher forsche Gesuch von Donald Trump. Bereits während seiner ersten Amtszeit (20. Januar 2017 bis 20. Januar 2021) hatte Trump versucht, Grönland zu kaufen. Damals lehnte die dänische Regierung dankend ab.
Den geplanten Staatsbesuch sagte Trump daraufhin ab. „Dänemark ist ein sehr besonderes Land mit unglaublichen Menschen, aber auf Basis der Äußerungen von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, wonach sie kein Interesse an einem Verkauf Grönlands hat, werde ich mein geplantes Treffen verschieben“, schrieb er 2019 auf Twitter (heute X).