Wurden russische Soldaten in Tschernobyl verstrahlt?
Wie die ukrainische Nachrichtenagentur „Unian“ berichtet, sollen mehrere russische Soldaten durch verstrahltes Gebiet rund um Tschernobyl gefahren sein – mit verheerenden Folgen.
Tschernobyl: Wurden russische Soldaten verstrahlt?
Seitdem der Krieg in der Ukraine tobt, ist auch die Sorge in Bezug auf die Atomkraftwerke groß. Im Fokus steht dabei vor allem das Atomkraftwerk Tschernobyl. Kiew forderte bereits vor einiger Zeit vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, dass eine spezielle Schutzzone um das Gebiet errichtet wird. Der Grund: Russische Soldaten würden rund um Tschernobyl Munition lagern.
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- Russland wird unterstützt von Milizen der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk, islamistische tschetschenische Söldner sowie von Belarus.
- Die Ukraine erhält Militärhilfen der NATO und EU.
- Vorläufer des Angriffkrieges war der russisch-ukrainische Krieg von 2014 mit der Annexion der Krim und den seitdem fortdauernden Kämpfen im Donbas.
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Immer wieder seien deshalb schon größere Wald- und Buschbrände ausgebrochen. Und das wiederum könnte ernsthafte Folgen haben, heißt es. Russische Soldaten würden außerdem die Löscharbeiten behindern. Die Befürchtung: Durch die Brände könnten radioaktive Partikel in die Luft gelangen und durch Winde verstreut werden.
Tschernobyl: Kernkraftwerk-Mitarbeiter bezeichnet Verhalten von russischen Soldaten als „selbstmörderisch“
Zwar wurde bislang seit Beginn der russischen Angriffe in der Ukraine noch keine erhöhte Strahlung rund um die Atomkraftwerke des Landes gemessen, doch die Sorge sei trotzdem groß. Berichten zufolge habe es nun aber einige russische Soldaten getroffen. Insgesamt seien sieben Busse mit Soldaten am belarussischen Zentrum für radiologische Medizin angekommen. Sie alle würden dem akuten Strahlungssyndrom leiden, berichtet „The Sun“ und beruft sich dabei auf ukrainische Medien.
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Die russischen Soldaten hatten vor gut einem Monat Tschernobyl eingenommen. Dabei sollen einige von ihnen mit Fahrzeugen durch den „Roten Wald“ gefahren sein. Dabei handelt es sich um ein etwa zehn Quadratkilometer großes Gebiet rund um das Kernkraftwerk. Diese Sperrzone sei besonders verstrahlt. Das Problem: Die Soldaten hätten keine Schutzausrüstung getragen. Ein Kraftwerkmitarbeiter kann das Vorgehen der Soldaten nicht verstehen. Er bezeichnet es als „selbstmörderisch“. (abr mit dpa)