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Türkei-Fans sorgen für Empörung bei EM: „Wie kann man so respektlos sein?“

Aufreger beim Türkei-Spiel gegen Georgien. Bei der EM 2024 fallen die Türken mit unsportlichem Verhalten auf der Tribüne auf.

EM-Nationalismus von Türkei-Fans.
u00a9 IMAGO/Sports Press Photo

Wilde Szenen: Zehntausende Türkei-Fans feiern in Dortmund

Partystimmung in Dortmund. Zehntausende Türkei-Fans feiern ihre Mannschaft vor dem Spiel gegen Georgien mit Bengalos.

Wenn aus gesundem Fußball-Patriotismus ein hässlicher Nationalismus wird! Die Anhänger der Türkei fielen am Dienstag (18. Juni) in Dortmund negativ auf.

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Dabei glückte der türkischen Nationalmannschaft ein erfolgreicher Start in die EM 2024. Sie schlugen Georgien in einem spannenden Spiel mit 3:1. Die Türken hatten die Ruhrpott-Stadt fest in der Hand. Scherzhaft war die Rede vom Auftakt der zweiten Heimmannschaft ins Turnier, aufgrund der vielen Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland.

Vorfall vor EM-Spiel in Dortmund sorgt für Kopfschütteln

Kurz vor dem Anpfiff der Partie gab es jedoch eine ziemlich unschöne Szene! Es war ein lautes Pfeifkonzert im Dortmunder Stadion zu hören als die Nationalhymne Georgiens gespielt wurde.

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Das war auch deshalb besonders bitter, weil es für Georgien eine Premiere war. Nie zuvor erklang die Hymne der Kaukasus-Republik bei einer Fußball-Europameisterschaft. Kurz vor dem Spiel gab es schon eine Schlägerei zwischen Anhängern beider Lager im Stadion.

Türkei-Fans fallen negativ auf: „Das ist doch unmöglich!“

Die Reaktionen auf X über die Hymnen-Pfiffe schwankten zwischen Enttäuschung über dieses Verhalten bis hin zu Wut. Einige Beispiele:

  • „Die einzigen Fans, die bei der gegnerischen Hymne pfeifen, sind die Engländer und die Türken. Erwartbar und doch bezeichnend.“
  • „Türkische Fans haben wie immer keinen Respekt vor dem anderen Land. Bei der Hymne pfeifen. Widerlich.“
  • „Bei der Nationalhymne des Gegners zu pfeifen ist doch unmöglich. Das macht man nicht.“
  • „Es ist und bleibt respektlos.“
  • „Wie kann man so respektlos sein?“
  • „Ich würde gerne sehen, wie die ausrasten würden, wenn man das bei denen machen würde.“
  • „Unsportlich zu pfeifen. Leider typisch.“
  • „Was ist das eigentlich für eine Unart, bei der Nationalhymne des Gegners zu pfeifen?“

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Auch Georgiens Trainer Willy Sagnol kritisierte die Pfiffe von den Rängen: „Das sollte man nicht machen. Man sollte den Gegner immer respektieren. Das hat kein gutes Bild von der Türkei gezeigt.“

Viel Empörung also im Netz und beim Gegner über das Verhalten vieler Türken beim EM-Spiel. Bleibt zu hoffen, dass die Türkei-Fans daraus lernen und sich beim nächsten Spiel am Samstag gegen Portugal angemessener verhalten.