Zum ersten Mal trafen AfD-Chefin Alice Weidel und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht im direkten Schlagabtausch im Fernsehen aufeinander. Wie auch zwischen Björn Höcke (Afd) und Mario Voigt (CDU) fand es bei Welt statt. Das Duell beginnt freundlich, wird aber auch hitzig.
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TV-Duell zwischen Wagenknecht und Weidel
Beim Fernsehduell zwischen AfD-Chefin Alice Weidel und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich geworden. Beide Politikerinnen begrüßten sich in der Sendung von Welt zunächst freundlich und betonten, ein sachliches Gespräch führen zu wollen.
Besonders bei der Ukraine waren sich die beiden Politikerinnen einig. Beim Thema Ukraine betonte Wagenknecht, man müsse dringend versuchen, einen Verhandlungsfrieden herbeizuführen. „Die Ukraine wird diesen Krieg nicht gewinnen können, sondern man muss verhandeln“. Weidel sagte: „Das sind AfD-Positionen, wie wir sie von Anfang an vortragen.“ Doch Wagenknecht grätschte bei dem Punkt schnell dazwischen. Das finde sie jetzt „ein bisschen billig“.
Bei diesem Thema kracht es
Zeitweise wurde es beim Thema Migration hitzig.Wagenknecht sieht wie Weidel „ein echtes Problem“ in zu hoher Migration. Sie fordert, Ausreisepflichtige zurückzuführen. „Aber wie in ihrer Partei darüber gesprochen wird, zum Beispiel von Herrn Höcke, der 20 bis 30 Millionen remigrieren will – da wird mir übel, bei diesen Ressentiments“, sagt Wagenknecht. Leute, die sich in Deutschland integriert haben, mit Job, Familie und weiteren Dingen, abzuschieben – „das halte ich für unmenschlich“, sagt Wagenknecht.
Die AfD-Politikerin griff sie später im TV-Duell an und sagte, diese sitze beim Thema Extremismus im Glashaus. Wagenknecht saß in der kommunistischen Plattform der Linken, wirft ihr Weidel vor.
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Nach Angaben von Welt-TV-Chefredakteur und Moderator Jan Philipp Burgard war es das erste Mal, dass beide Parteivorsitzende live in einem TV-Duell aufeinandertrafen. „Interessant ist es, die Gemeinsamkeiten beider Parteien zu beleuchten“, erklärte Burgard bei der Ankündigung der Sendung vor einigen Tagen.
(Mit dpa.)