Was kann der Westen im Ukraine-Krieg tun, ohne den Ausbruch einen 3. Weltkrieges zu provozieren? Nach den Waffenlieferungen durch NATO-Staaten und heftigen Wirtschaftssanktionen durch die EU, wird nun eine Forderung immer lauter.
Nun gaben Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock und ihr US-Amtskollege Antony Blinken grünes Licht für diese nächste Maßnahme der NATO. Doch ist das vielleicht der Schritt zu weit, der Wladimir Putin endgültig wird eskalieren lassen?
Ukraine-Krieg: USA und Baerbock geben „grünes Licht“ – wird dieser Schritt Putin völlig eskalieren lassen?
Russland hat die Lufthoheit in der Ukraine. Zwar hat unter anderem Deutschland den ukrainischen Verteidigern Boden-Luft-Raketen geliefert, doch die Forderungen nach einer Flugverbotszone über der Ukraine werden immer drängender, um die Angriffe der Russen aus der Luft zu unterbinden.
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Das ist Annalena Baerbock:
- geboren am 15. Dezember 1980 als Annalena Charlotte Alma Baerbock in Hannover
- Sie ist die erste Außenministerin Deutschlands.
- Nach Joschka Fischer ist sie das zweite Mitglied der Grünen in diesem Amt.
- Zuvor war die Co-Vorsitzende der Grünen die erste Kanzlerkandidatin ihrer Partei.
- Sie ist verheiratet und Mutter zweier Töchter.
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Eine solche Flugverbotszone ist für den Westen aber tabu, weil dann direkte Kämpfe mit russischen Flugzeugen wahrscheinlich wären. Doch dafür rückt nun eine andere Maßnahme in den Fokus, die für Moskau aber ebenfalls als Kriegsprovokation gedeutet werden könnte.
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Auch diese alternative Maßnahme wurde von der Ukraine eingefordert. „Gebt uns wenigstens Flugzeuge um uns selbst zu beschützen“, verlangte jüngst Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft.
Polen soll Ukraine Kampfflugzeuge geben – doch Warschau weigert sich
So hat der US-Außenminister Antony Blinken nun mitgeteilt, dass seine Regierung den NATO-Ländern „grünes Licht“ gegeben habe, Kampfflugzeuge an die Ukraine zu schicken. Man sei im Austausch mit der polnischen Regierung. Die USA könnte den Polen im Gegenzug eigene US-Kampfflieger zu liefern, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes sicherzustellen. Dafür sollen polnische Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 der Ukraine zur Verfügung gestellt werden. Ukrainische Piloten sind ausgebildet, diese Flugzeuge aus sowjetischer Produktion zu fliegen.
Doch Polen will da offenbar gar nicht mitmachen. Die Regierung im Warschau teilte über Twitter mit: „Polen wird seine Kampfjets nicht in die Ukraine schicken und auch nicht erlauben, seine Flughäfen zu nutzen.“ Man helfe dafür „ganz erheblich in vielen anderen Bereichen“.
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Ukraine-Krieg: Annalena Baerbock redet trotzdem über polnische Kampfflieger
Trotzdem sprach auch Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock am Sonntagabend in der ARD-Talkshow von Anne Will erneut über polnische Kampfflugzeuge. „Die Vorbereitungen laufen, wie jetzt Polen diese Flugzeuge liefern könnte, ohne dass sie selber nicht mehr verteidigungsfähig wären“, so Baerbock. Das werde nun geprüft.
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Russland warnt: Polen und die NATO könnten Kriegspartei werden in der Ukraine
Offenbar befürchtet Polen, dass die Bereitstellung polnischer Kampfflugzeuge zu einer weiteren Eskalation führen könnte. Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums sagte der Agentur Interfax nämlich: „Die Nutzung der Flughafen-Infrastruktur dieser Länder als Stützpunkt für ukrainische Kampfflugzeuge und ihr Einsatz gegen die russischen bewaffneten Kräfte wird als Beteiligung dieser Staaten an einem bewaffneten Konflikt betrachtet.“
+++ Z: Unheimliches Symbol aus Putin-Russland – das steckt dahinter +++
Eine klare Drohung an den Westen. Die NATO könnte so zu einer Kriegspartei und damit zu einem Angriffsziel Russlands werden.