Seit Wochen beherrscht der Ukraine-Krieg die mediale Berichterstattung. Doch die Frage ist nicht leicht zu beantworten, wie man die Menschen am besten auf dem Laufenden hält, ohne sie mit heftigen Bildern und Informationen zu traumatisieren. Die ARD hat nun „ganz bewusst“ eine Szene gesendet, die Zuschauern die Tränen in die Augen trieb.
Die in der ARD gezeigte Aufnahme stellt das ganze Ausmaß der Brutalität der russischen Angriffe auf die Ukraine und das daraus resultierende Leid zur Schau. Weinend kauert ein Mann über dem Leichnam seiner Mutter, die im Ukraine-Krieg ihr Leben verlor.
In ARD gezeigte Szene aus Ukraine-Krieg an der Grenze des Ertragbaren
2300 Menschen sind nach Aussagen ukrainischer Behörden in Mariupol gestorben. Darüber und über den Angriff auf ein Theater in der ukrainischen Stadt, in dem unzählige Zivilisten Schutz gesucht hatten, berichtet die ARD in einem aktuellen Beitrag. Menschen, denen die Flucht gelang, kommen vor der Kamera zu Wort.
Dann wendet sich der Beitrag der Situation in Kiew zu. Dort sind Trümmerteile einer abgefangenen Rakete in ein Wohnhaus eingeschlagen. Dabei und bei dem darauffolgenden Brand in dem Hochhaus gab es weitere Tote. „Ein Bild, das zutiefst bewegt, ein Bild von Trauer und Schmerz, das wir ganz bewusst zeigen. Genau das bedeutet Krieg – Opfer im ganzen Land“, hört man eine Sprecherin sagen, während erschreckende Bilder gezeigt werden.
Ein Mann aus Kiew kniet auf dem Boden, stützt schluchzend den Kopf in die Hände. Vor ihm liegt, von einem blutgetränkten weißen Laken bedeckt, der Leichnam seiner Mutter. Sie hat den russischen Angriff auf das Wohnhaus nicht überlebt.
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Ukrainischer Botschafter teilt schreckliche Szene und macht seiner Trauer und seiner Wut Luft
Auch Andrij Melnyk, der ukrainische Botschafter in Deutschland, hat einen Screenshot des Videos geteilt. „Ein Kyjiwer beweint seine Mutter, die von russischen Kriegsverbrechern in einem Raketenbeschuss auf die [ukrainische] Hauptstadt getötet wurde. Nicht Putin hat den Abzug gedrückt, sondern ein russischer Soldat. Ein russischer Mörder, der vor Kriegsgericht gehört“, schreibt er dazu.
Für die Zuschauer mag die schreckliche Szene nur schwer zu ertragen sein – doch sie bildet die Realität in der Ukraine ab, in der der Krieg seit nunmehr drei Wochen täglich neue Opfer fordert.