Krieg und Massenflucht mitten in Europa: Seit dem Einmarsch von Putins Truppen sind Hunderttausende auf der Flucht nach Polen oder andere europäische Länder. Vor allem viele Frauen mit ihren Kindern fliehen aus Angst vor russischen Raketen. Der Ukraine-Krieg sorgt für viel Leid in der Zivilbevölkerung.
Auch deshalb, weil Familien auseinandergerissen werden. Männer zwischen 18 und 60 müssen im Land bleiben und sind dazu aufgerufen, sich dem Kampf gegen die russische Armee anzuschließen.
Ukraine-Krieg: Kleiner Junge voller Angst um den Vater – bewegendes Video geht um die Welt
So retten sich die meisten Familien ohne Ehemann und Vater über die Grenze nach Polen oder Rumänien.
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Ukraine und Russland im Vergleich:
- Die Ukraine hat rund 41,8 Millionen Einwohner und eine Fläche von 576.800 Quadratkilometern (jeweils abzüglich der von Russland annektierten Krim).
- Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 155 Milliarden US-Dollar lag die Ukraine im Jahr 2020 auf Platz 58 der Welt.
- Die Russische Föderation hat eine Bevölkerungszahl von rund 146,8 Millionen sowie eine Fläche von 17.102.344 Quadratkilometern (jeweils mit der annektierten Krim).
- Das Bruttoinlandsprodukt lag 2019 bei 1.702 Milliarden US-Dollar und damit auf Platz 11 aller Länder weltweit.
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Ohne Vater in der Ferne. Was zurückbleibt, ist die Angst, was mit ihm im Krieg passieren könnte. Die Ungewissheit, ob es ein Wiedersehen geben wird. All das geht auch im Kopf des kleinen Mark vor sich, einem Jungen aus Kiew. Zusammen mit seiner Mutter Olga Goncharuk floh er aus der Hauptstadt. Zuerst zu Fuß, dann wurden sie in einem Van Richtung Polen mitgenommen.
In diesem Van interviewte sie dann ein Reporterteam der Nachrichtenagentur Reuters. Unter Tränen erzählt der Junge: „Wir haben Papa in Kiew gelassen. Papa wird Dinge verkaufen und unseren Helden helfen, unserer Armee… vielleicht wird er auch kämpfen.“
Es ist eine berührende Aufnahme, die das Leid des Krieges besonders für Kinder und die Zivilisten vor Augen führt. Das Interview mit dem Jungen geht um die Welt, weil man in seinem Gesicht all den Schrecken dieser Tage sehen kann.
Das Video wird von Tausenden im Netz geteilt, ganz ähnlich wie eine andere Szene zu Beginn des Krieges. In dieser Aufnahme verabschiedete sich ein junger Mann an einem Bus von Tochter und Partnerin. Auch er wurde von seinen Gefühlen übermannt.
Ukraine-Krieg: Wie sollen Kinder mit ihren Eltern darüber sprechen?
Hierzulande stehen Eltern ebenfalls vor der Herausforderungen, mit Kindern über den Krieg und die schlimmen Bilder aus dem Fernsehen und Internet zu sprechen, ihnen bei der Einordnung der Geschehnisse zu helfen.
+++ News-Blog zum Ukraine-Krieg +++
Die „logo!“-Redaktion, die die Kindernachrichten des ZDF produziert, empfiehlt, Kindern die Wahrheit zu sagen und nichts zu verschweigen, weil sie es sonst sowieso woanders aufschnappen könnten.
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Eltern sollten sich darum bemühen, ihren Kindern die Lage in einfachen Worten zu erklären. Dabei sei ein Spagat nötig: Es sollte nichts schöngeredet werden, gleichzeitig sollte man auf einige schlimme Details verzichten, um sie nicht noch mehr zu verängstigen. Insbesondere aber sei es auch wichtig, den Kindern Sicherheit und Hoffnung zu vermitteln, etwa indem man ihnen sagt, dass ein Krieg auch in Deutschland sehr unwahrscheinlich ist.