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Ukraine-Krieg: Selenskyj macht russischer Armee schwere Vorwürfe – „Erwachsene und Kinder getötet“

Ukraine-Krieg: Selenskyj macht russischer Armee schwere Vorwürfe – „Erwachsene und Kinder getötet“

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USA kündigen weitere Sanktionen des Westens gegen Russland an

Ukraine-Krieg: Selenskyj macht russischer Armee schwere Vorwürfe – „Erwachsene und Kinder getötet“

USA kündigen weitere Sanktionen des Westens gegen Russland an

US-Präsident Joe Biden will am Donnerstag zu gleich drei Gipfeltreffen zum Ukraine-Krieg nach Europa reisen, dabei sollen nach Angaben des Weißen Hauses neue Sanktionen gegen Russland verhängt werden.

Der Albtraum in der Ukraine dauert nun schon einen Monat an – und es ist kein Ende in Sicht. Russen-Präsident Wladimir Putin lässt den Ukraine-Krieg immer weiter eskalieren. Doch gehen seinen Truppen die Kräfte aus? Die Ukrainer um Präsident Wolodymyr Selenskyj halten Stand, doch besonders Städte wie Mariupol, Kiew oder Odessa stehen unter Beschuss.

Alle neuen Informationen zum Krieg und den Folgen, auch für Deutschland, liest du in diesem News-Blog.

News-Blog zum Ukraine-Krieg

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Donnerstag, 24. März 2022

14.33 Uhr: Medienbericht – Erstes Kriegsschiff aus Russland zerstört

Laut Informationen der BILD-Zeitung soll im Hafen von Berdjansk, einer Stadt zwischen Mariupol und Melitopol, ein russisches Kriegsschiff in Flammen aufgegangen sein. Der Tageszeitung zufolge, sollen Bilder und Videos in den sozialen Medien zeigen, wie Munition an Bord explodierte.

Ob die „Orsk“, so der Name des Schiffes, gesunken ist, ist noch unklar.

13.10 Uhr: Präsident Selenskyj wirft russischer Armee Einsatz von Phosphorbomben vor – Bitte an Nato

In einer Video-Ansprache auf dem Nato-Gipfel in Brüssel hat Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj das Verteidigungsbündnis zu uneingeschränkter Militärhilfe für sein Land aufgerufen: „Um unser Volk und unsere Städte zu schützen, brauchen wir Militärhilfe ohne Einschränkungen – so wie auch Russland sein gesamtes Arsenal ohne Einschränkungen gegen uns einsetzt.“

Der Präsident warf der russischen Armee den Einsatz von Phosphorbomben am Donnerstagmorgen in der Ukraine vor, „es wurden erneut Erwachsene und Kinder getötet.“

Phosphorwaffen sind nicht explizit verboten, ihr Einsatz ist allerdings laut einer Waffenkonvention von 1980 gegen Zivilisten und in städtischen Gebieten unzulässig. Sie können schwerste Verbrennungen sowie Vergiftungen verursachen.

6.40 Uhr: Ukraine Armee drängt Russen um Kiew zurück

Erfolg für die ukrainische Armee: Laut eines Pentagon-Vertreters ist es den Soldaten in Kiew gelungen, die russischen Truppen im Osten der Stadt innerhalb von 24 Stunden über 30 Kilometer zurück zu drängen.

„Wir beginnen zu sehen, wie sie sich verschanzen und Verteidigungspositionen aufbauen“, so der Pentagon-Sprecher. Standen die russischen Truppen am Dienstag noch 20 Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt, sei es den Ukrainern gelungen, „die Russen 55 Kilometer östlich und nordöstlich von Kiew zurück zu drängen.“

Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte zuvor, dass das ukrainische Militär „die kleine Stadt Makariw und fast ganz Irpin“ wieder unter seiner Kontrolle habe.

Mittwoch, 23. März 2022

22.53 Uhr: Scholz telefoniert mit Putin

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Mittwoch (23. März) erneut mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert. Scholz habe sich über den aktuellen Stand der Bemühungen von Russland und der Ukraine um eine diplomatische Lösung informiert, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Abend in Berlin mit. Zudem habe Scholz darauf gedrungen, „dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand und zu einer Verbesserung der humanitären Lage kommt“.

Im Anschluss telefonierte Scholz den Angaben zufolge mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, um sich über dessen Einschätzung der aktuellen Lage und des Verhandlungsprozesses zu informieren.

19.50 Uhr: Habeck wirft Putin Vertragsbruch vor

Nach der Ankündigung von Putin, dass künftige Gas-Lieferungen in Rubel bezahlt werden müssen, hat Wirtschaftsminister Robert Habeck. Der Grünen-Politiker wirft dem russischen Präsidenten Vertragsbruch vor. Die Gaswirtschaft reagierte mit Unverständnis. Der Vorstoß belastete zudem die Aktienmärkte. Gemeinsam mit den europäischen Partnern wolle Habeck über eine Antwort beraten.

17.02 Uhr: Selenskyj fordert in französischem Parlament mehr Druck auf Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Videoansprache vor dem französischen Parlament mehr Druck auf Russland gefordert. Selensky appellierte am Mittwoch in seinem Auftritt aus Kiew an französische Firmen, Russland zu verlassen und damit aufzuhören, einen Krieg zu finanzieren. Die Ukraine erwarte zudem, dass noch während der französischen Ratspräsidentschaft in der EU eine Entscheidung über ihren Beitrittsantrag falle. Selenskyj sprach von einer historischen Entscheidung zu einem historischen Moment. Frankreich hat noch bis Ende Juni die Ratspräsidentschaft.

14.55 Uhr: Botschafter Melnyk bittet um Entschuldigung

Der für seine schroffen Zurechtweisungen immer wieder in der Kritik stehende ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat sich nun auf Twitter entschuldigt: „Liebe Leute, das ist Kriegsdiplomatie pur. Ich bleibe trotzdem ein Diplomat.“ Er bitte alle um Entschuldigung, die er „beleidigt oder verletzt habe“. Und weiter: „Ich tue einfach meinen Job. Es geht um das Überleben der Ukraine, meiner Heimat.“

14.20 Uhr: Deutschland liefert mehr Waffen an Ukraine

Wie die „Bild“-Zeitung erfahren hat, wird Deutschland unverzüglich weitere 1700 Strela-Flugabwehrraketen an die Ukraine liefern. Bislang wurden lediglich 500 dieser Boden-Luft-Raketen sowjetischer Bauart geliefert, obwohl man der Ukraine bereits vor drei Wochen insgesamt 2700 in Aussicht stellte. Nun sollen also die restlichen Waffen folgen. Darauf habe sich der Bundessicherheitsrat am Dienstag verständigt. Unklar bleibt, wieso es zu der Verzögerung bei der Auslieferung überhaupt kam.

13.50 Uhr: Putin schlägt zurück – er fordert von Deutschland jetzt DAS

Nach den Wirtschaftssanktionen des Westens schlägt Putin zurück! Er fordert von den sogenannten „unfreundlichen Staaten“, zu denen er auch Deutschland zählt, dass künftige Gas-Lieferungen in Rubel bezahlt werden müssen. Damit will er die angeschlagene russische Währung wieder aufwerten.

Russland akzeptiert Zahlungen für seine Gas-Lieferungen nach Europa künftig nicht mehr in Dollar oder Euro, teilte Putin am Mittwoch mit. Er habe entschieden, ein Maßnahmenpaket zur Zahlung in Rubel zu etablieren. Dies habe in einer Übergangsfrist von einer Woche zu erfolgen.

13.30 Uhr: Russische Soldaten erhalten als Motivationshilfe Veteranen-Status

In der Ukraine kämpfende russische Soldaten sollen später den Status eines Veteranen erhalten. Ein entsprechendes Gesetz, das die Kremlpartei Geeintes Russland eingebracht hatte, wurde am Mittwoch im Parlament verabschiedet. Veteranen stehen etwa monatliche Zahlungen, Steuervorteile, bessere medizinische Versorgung und kostenlose oder vergünstigte Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln zu. Dafür sollen alleine für das laufende Jahr mehr als fünf Milliarden Rubel (rund 44 Millionen Euro) vorgesehen sein.

6.50 Uhr: Es steht „Spitz auf Knopf“ – Expertin: „Die Ukraine hat reelle Chance zu gewinnen“

Wie ist die militärische Lage in der Ukraine? Aus Sicht von Sicherheitsexpertin Florence Gaub steht es derzeit „Spitz auf Knopf“ im Land. Zu Gast in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz sagte die stellvertretende Direktorin des EU-Instituts für Sicherheitsstudien in Paris: „Es ist nicht so, dass das Rennen schon entschieden ist, dass die Partie schon gespielt ist. Wir nähern uns einer Pattsituation. Aber die Ukraine hat eine reelle Chance, diesen Krieg zu gewinnen.“

+++ Putin: Es wäre sein „Game over“, wenn er in Ukraine Atombombe einsetzt +++

Auch die US-Regierung schätzt die Lage so ein, dass Russlands Truppen große Probleme haben. „Wir sehen weiter Hinweise, dass die Russen die Logistik und den Nachschub nicht ordentlich geplant haben“, so der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby. „Wir wissen, dass sie bei allen Kräften weiterhin Probleme mit Benzin haben und, dass sie immer noch Schwierigkeiten haben mit dem Essen“, sagte er weiter. Die Russen seien „wegen mangelnder Fortschritte zunehmend frustriert“.

Zuvor hatte US-Präsident Joe Bidens Nationaler Sicherheitsberater, Jake Sullivan, gesagt, Putin habe mit dem Krieg gegen die Ukraine bislang keine seiner grundlegenden Ziele verwirklichen können. „Erstens sollte die Ukraine unterworfen werden, zweitens sollten die russische Macht und das russische Prestige gestärkt werden, und drittens sollte der Westen gespalten und geschwächt werden“, so Sullivan. Russland habe „bisher das Gegenteil erreicht“.

Kremlsprecher Dmitri Peskow verkauft dagegen den Militäreinsatz als „streng nach Plan“. Der Verlauf des Einsatzes entspreche den vorher festgelegten Zielen. Auf die Frage, was Präsident Putin in der Ukraine bislang erreicht habe, sagte Peskow, das die Ziele „noch nicht“ erreicht seien. Als Ziele nannte er unter anderem das Dezimieren des ukrainischen Militärs sowie die Einsicht Kiews, dass die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim nun ein „unverrückbarer Teil Russlands“ sei. Zudem müsse die Ukraine anerkennen, dass die Separatistenregionen im Osten nun „unabhängige Staaten“ seien.

6.20 Uhr: Russische Zeitung spricht von fast 10.000 toten Soldaten – Angabe wieder gelöscht

Die kremlnahe Zeitung „Komsomolskaja Prawda“ berichtete am Sonntag kurzzeitig, dass bislang 9861 russische Soldaten seit Beginn des Krieges in der Ukraine gefallen seien. Die entsprechende Passage im Online-Artikel auf KP.ru wurde schnell wieder entfernt, lässt sich aber in einer archivierten Version nachvollziehen.

Der Journalist Yaroslav Trofimov vom „Wall Street Journal“ schrieb auf Twitter: „Entweder KP.ru wurde gehackt oder jemand hat geleakte Zahlen bekommen und sie veröffentlicht.“

Offiziell räumte das Putin-Regime Anfang März lediglich 498 gefallene russische Soldaten ein. Die ukrainische Seite geht von mehr als 15.000 toten Russen aus.

Dienstag, 22. März 2022

19.27 Uhr: Weißes Haus: Bald weitere Sanktionen der Verbündeten gegen Russland

Die USA und ihre westlichen Verbündeten werden nach Darstellung des Weißen Hauses diese Woche weitere Sanktionen gegen Russland ankündigen. Dies soll am Donnerstag passieren – im Rahmen der Gipfeltreffen der Nato und der EU in Brüssel, an denen auch US-Präsident Joe Biden teilnehmen wird, wie der Nationale Sicherheitsbeauftragte Jake Sullivan am Dienstag im Weißen Haus sagte. Es gehe um „ein weiteres Sanktionspaket“, sagte er. Ein wichtiges Element werde es dabei sein, die bestehenden Strafmaßnahmen so zu verschärfen, dass Moskau eine Umgehung der Sanktionen weiter erschwert werde, sagte Sullivan.

18.22 Uhr: Scholz bleibt bei Nein zu Energie-Embargo gegen Russland

Kurz vor den Gipfeltreffen von EU, G7 und Nato in Brüssel bleibt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem klaren Nein zu einem sofortigen Stopp der Energie-Importe aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs. Die Position der Bundesregierung sei unverändert, sagte Scholz am Dienstag nach einem Treffen mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Berlin. Das gelte auch für viele andere EU-Mitgliedsstaaten, deren Abhängigkeit von russischer Energie noch größer sei. „Niemanden darf man in dieser Hinsicht im Regen stehen lassen.“

Sanktionen müssten einerseits einen starken Effekt auf Russland haben, andererseits aber auch für die eigene Volkswirtschaft verkraftbar sein, betonte Scholz. „Wir müssen ja sehr klar sein: Das kann sein, dass es sich hier nicht um eine kurze Angelegenheit handelt, sondern um eine längere Auseinandersetzung. Und da müssen wir das alle gemeinsam durchhalten.“

Die Ukraine, aber auch einige EU-Staaten dringen auf einen EU-Importstopp für Energie aus Russland. Sie argumentieren, dass der Präsident Wladimir Putin mit den Einnahmen – jeden Tag mehrere hundert Millionen Euro – seinen Krieg finanziert. Am Donnerstag kommen zuerst die Nato und dann die Gruppe der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte G7 und die Europäische Union zu Gipfeltreffen zusammen. Der EU-Gipfel dauert bis Freitag.

+++ Wladimir Putin könnte richtig wütend werden – sollte er DAS jemals erfahren +++

15.05 Uhr: „Widerlich“ – Handy-Aufnahme zeigt, dass Russland keine Grenzen mehr kennt

Die Direktorin von Amnesty International in der Ukraine, Oksana Pokalchuk, zeigte sich schockiert über einen Videoclip, der im Netz kursiert. Er zeigt ukrainische Zivilisten bei einer Demonstration an einem öffentlichen Platz in Cherson, im Süden des Landes. Sie protestieren offenbar gegen die russischen Besatzer. Plötzlich explodierte eine Granate und es fielen Schüsse. Die Menschen rannten verängstigt davon.

„Abscheulich. Widerlich. Unmenschlich. Rechtswidrig“, schrieb Pokalchuk zu den Aufnahmen, die sie auf Twitter teilte.

Offenbar haben die russischen Truppen Blendgranaten auf die Menge geschossen haben. Danach gab es Dauerfeuer auf die Menschen. Auf anderen Aufnahmen sind schwer verletzte Demonstranten zu sehen. Über die genauen Opferzahlen gibt es keine gesicherten Angaben.

11.21 Uhr: Parlament: Brände nahe dem stillgelegten Atomkraftwerk

In dem Sperrgebiet um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine sind nach Angaben des Parlaments mehrere Brände ausgebrochen. An sieben Stellen brenne es, teilte die Rada in der Nacht zum Dienstag in Kiew mit. Sie berief sich in der Mitteilung auf Satellitendaten der Europäischen Raumfahrtagentur Esa.

Insgesamt soll bereits eine Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern in Flammen stehen. Russische Truppen haben das Gelände um das AKW vor rund einem Monat unter ihre Kontrolle gebracht. Dort kam es 1986 zum schwersten Atomunglück in der Geschichte der zivilen Nutzung der Kernkraft.

Die Feuer seien „wahrscheinlich durch die bewaffnete Aggression der Russischen Föderation verursacht worden – nämlich durch Beschuss oder Brandstiftung“, teilte die Rada mit. Das ließ sich nicht überprüfen. Allerdings kam es dort in der Vergangenheit immer wieder zu Wald- und Flächenbränden.

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9.35 Uhr: Bricht Putins Armee in der Ukraine schon zusammen?

Es gibt neue Gerüchte über massive Nachschubprobleme bei den Russen. So verbreitet der ukrainische Generalstab am Dienstagmorgen über Facebook die Meldung, dass die in der Ukraine operierenden Besatzungstruppen „über nicht länger als drei Tage“ noch mit Munition und Lebensmitteln versorgt seien. Auch bei der Versorgung mit Treibstoff hätten die russischen Truppen große Probleme. Diese Information kann nicht objektiv überprüft werden.

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Das Medienprojekt Nexta, das die Opposition in Belarus unterstützt, meldet zudem, dass Uralvagonzavod, die einzige Produktionsstätte von Panzern in Russland, die Herstellung neuer Panzer einstellen musste. Hauptgrund hierfür sei ein Mangel an Komponenten, also offenbar Probleme bei der Produktion aufgrund von Lieferschwierigkeiten. Auch diese Nachricht kann aktuell nicht verifiziert werden.

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9.15 Uhr: Kreml stichelt gegen Deutschland – „Weg mit Wurst“

Dmitri Medwedew, als Platzhalter von 2008 bis 2012 Präsident der Russischen Föderation, früherer Ministerpräsident und weiterhin rechte Hand Putins, hetzt gegen Deutschland. Er bekam Wind von der Äußerung von Cem Özdemir im „Spiegel“, dass Fleischverzicht ein „Beitrag gegen Putin“ wäre. Özdemir nahm dabei Bezug auf die globale Getreideversorgung, die durch den Ukraine-Krieg gefährdet ist. Weil für das Futter der Schlachttiere viel Getreide aufgewendet werden muss, sei es sinnvoll weniger Fleisch zu verzehren.

Medwedew höhnte nun auf Twitter: „Richtig – es ist Zeit, die nationalen Gewohnheiten der Deutschen zu ändern! Weg mit Fleisch und Wurst!“. Offenbar will er damit Unmut und Protest in Deutschland anstacheln.

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6.45 Uhr: Donald Trump will Atom-U-Boote „rüberschicken“

Ex-US-Präsident Donald Trump spricht angesichts des Ukraine-Krieges wieder über Atombomben! In einem Interview mit dem Sender Fox Business sagte Trump, Putin rede davon, dass Russland eine Atommacht ist, „aber wir sind eine größere Atommacht“.

Die USA hätten die großartigsten U-Boote der Welt, „die mächtigsten Maschinen, die je gebaut wurden“. Die US-Regierung solle deshalb eine klare Botschaft nach Moskau senden, so Trump. Wenn er nochmal über Nuklearwaffen spreche, dann solle man sagen: „Pass auf, wenn Du dieses Wort noch einmal erwähnst, dann werden wir [die U-Boote] rüberschicken, und sie werden an eurer Küste hoch- und runterfahren.“

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6.05 Uhr: Auch das noch! Leibgericht vieler Deutschen droht knapp zu werden

Die Deutschen lieben Pommes! Auch Kartoffelchips gehören als Snack vor dem Fernseher für viele einfach dazu. Doch diese beiden Produkte könnten aufgrund des Ukraine-Krieges knapp werden! Die kartoffelverarbeitende Industrie schlägt Alarm. Gegenüber RTL und ntv warnte nun Horst-Peter Karos, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Obst-, Gemüse- und Kartoffelverarbeiter, dass große Probleme bei der Produktion auftreten könnten.

Pommes und Chips bestehen zu wesentlichen Teilen aus Sonnenblumenöl. „Pommes Frites bestehen aus sechs bis acht Prozent Sonnenblumenöl“, so Horst-Peter Karos. Bei Chips sind es bis zu 12 Prozent.

+++ Wladimir Putin: Diese westliche Sanktion trifft ihn ganz persönlich hart +++

Dieses Sonnenblumenöl importiert Deutschland zu großen Teilen aus der Ukraine und Russland. Die Ukraine stellt 51 Prozent des weltweiten Sonnenblumenöls her, Russland 27 Prozent. Deutschland selbst kann nur sechs Prozent des Eigenbedarfs selbst herstellen

Rapsöl wäre eine Alternative – aber teurer. Zudem werden auch hier die Lager knapper und es müsse noch geprüft werden, wie es sich bei den großen Industriefriteusen bei Rapsöl mit der Fritierstabilität verhält, so Karos.

+++ Ukraine-Krieg: Verschleiert die Regierung wichtiges Detail? Opposition mit heftigem Vorwurf +++

Für den Kunden bedeutet das: Es könnte bald weniger Chips und Pommes im Supermarkt zu kaufen geben. Und die Preise dürften zudem noch steigen!