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Frau macht Scholz schlechtes Gewissen: „Können Sie noch gut schlafen?“

Eine brisante Frage bringt den Kanzler ins Schwitzen: Kann Scholz noch ruhig schlafen? Eine Bürgerin stellt den Kanzler auf die Probe!

Heißer Schlagabtausch: Olaf Scholz spricht über seine Verantwortung im Ukraine-Krieg – doch die Zuschauer sind gespalten!
© IMAGO/Bernd Elmenthaler

Reden wir drüber: Hilft der Ukraine-Krieg der AfD und dem BSW?

Kurz vor der Landtagswahl 2024 in Thüringen fragen wir die Menschen dort, ob Deutschlands Verhalten im Ukraine-Krieg ein möglicher Grund ist, warum das BSW sowie die AfD in Thüringen so viele Sympathisanten haben?

Es ist eine beliebte Form des politischen Dialogs: das Townhall-Format. Am 04. September stellte sich der Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Bürgern. Eine Frau hat eine persönliche Frage an ihn.

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Sie stellt sich als Monika Rühl vor. Im Bürgergespräch von Olaf Scholz (SPD) beschäftigt sie besonders ein Thema.

Olaf Scholz im Kreuzverhör

„Ein Bundeskanzler ist ja auch nur ein Mensch“, beginnt sie. „Mich würde da interessieren“, mit Blick über die Landesgrenzen hinaus, „ob Sie noch gut schlafen können angesichts der Tatsache, dass Deutschland dabei hinterherhinkt, die Wünsche und Erfordernisse aus der Ukraine zu erfüllen.“

Scholz nickt, während er der Frau zuhört. Dann antwortet er: „Ich habe eine Natur, die es mir ermöglicht, das, was ich gerade tue, hinzukriegen“. Er fährt fort: „Aber es geht ja nicht um mich, sondern um die Sache, nach der Sie fragen“. Über die Situation in der Ukraine sagt er: „Deutschland ist der größte Unterstützer der Ukraine in Europa, der zweitgrößte in der Welt. Auch wenn es um militärische Waffenlieferungen geht.“

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Scholz sieht ein Problem in der deutschen Debatte, „dass das manchen gar nicht aufgefallen ist, wie viel wir tun“. In diesem Moment ruft ein Zuschauer rein: „Zu viel!“ Scholz wendet sich ihm zu und fährt fort: „Und andere finden, dass wir zu viel tun“. Der Bundeskanzler fährt fort: „Meine These ist: Das war ein Problem. Dass die sehr besonnene Politik, die ich verfolgt habe, von einigen kritisiert wurde als zu zögerlich.“

Schlaflose Nächte wegen der Ukraine?

Dabei habe er nur dafür gesorgt, dass die Rahmenbedingungen eingehalten werden. „Die bedeuten: nie alleine handeln, immer abgestimmt mit Verbündeten, insbesondere dem wichtigsten. Nie eine Entscheidung treffen, die die Gefahr vergrößert, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine (…) eskaliert zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO.“ Das sei seine Verantwortung als Bundeskanzler.

„In Zeiten wie diesen, wo so dicht bei uns ein so schlimmer Krieg stattfindet, muss man dann auch die Kraft haben, zu sagen: Ich tue das, was ich richtig finde, und lasse mich nicht bedrängen.“


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Er werde nicht nur wegen einer Pressekonferenz am nächsten Morgen eine Entscheidung treffen. „Das wäre unverantwortlich.“