Die US-Wahl scheint in vieler Munde schon so gut wie gelaufen. Durch die Kandidatur von Kamala Harris haben die Demokraten zwar zweifelsohne einen großen Aufschwung erhalten und Spendengelder in Rekordzeit gesammelt, doch Donald Trump kann nicht abgeschrieben werden. Aktuelle Zahlen der „Washington Post“ zeigen, dass er in den entscheidenden Regionen nach wie vor in Führung liegt.
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Die Politik-Landschaft in den Vereinigten Staaten ist ein Sonderfall. Die Mehrheit der 50 Bundesstaaten ist traditionell in republikanischer oder demokratischer Hand, bereits Monate vor der US-Wahl kann man die Parteienzugehörigkeit ihrer Wahlmänner vorhersagen.
US-Wahl: Trump dominiert das Zünglein an der Waage
Das Zünglein an der Waage bei der US-Wahl sind daher die Swing States – Staaten, die keine historische Färbung haben und bei jeder Wahl „neu verteilt“ werden. Zu ihnen zählen insgesamt sieben Bundesstaaten:
- Pennsylvania (19 Wahlmänner)
- Georgia (16 Wahlmänner)
- North Carolina (16 Wahlmänner)
- Nevada (6 Wahlmänner)
- Michigan (15 Wahlmänner)
- Arizona (11 Wahlmänner)
- Wisconsin (10 Wahlmänner)
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Zwar konnte Harris die Talfahrt, die Joe Biden zu verantworten hatte, stoppen – doch die Washington Post prophezeit Trump knapp zwei Monate vor der US-Wahl noch immer einen hauchdünnen Vorsprung. Demnach liegt der 78-Jährige in vier von sieben Staaten vorne: North Carolina, Arizona, Nevada und Georgia.
Und auch der Wettmarkt – politische Wetten stehen in den Vereinigten Staaten hoch im Kurs – sieht Trump (noch) in Führung. Er attestiert dem 45. Präsidenten eine Siegchance von 50 Prozent, Harris liegt einen Prozentpunkt dahinter.
Dennoch fällt auf, dass es eine flächendeckende „Nach-Biden-Verschiebung“ gibt. In allen sieben Staaten hat Kamala Harris den prozentualen Rückstand auf ihren Kontrahenten verkürzt, die Tendenz für die Demokratin ist weiterhin steigend.