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US-Wahl: Paukenschlag am Freitag? Plötzlich neue Chance für Trump

Für Trump könnte sich eine Wahlkampf-Wende anbahnen. Denn der parteilose Kandidat Kennedy könnte aus dem Wahlkampf zur US-Wahl aussteigen.

Entscheidet Kennedys Rückzug die US-Wahl für Trump?
© IMAGO / UPI Photo

Reden wir drüber: Ist Donald Trump zu alt für eine mögliche Präsidentschaft?

Ist Donald Trump zu alt für eine mögliche Präsidentschaft?

Eigentlich sieht es aktuell nicht gut aus für Donald Trump. Sein nahezu inhaltsloser Wahlkampf strapaziert die Nerven zahlreicher Republikaner. Kommt kein Kurswechsel, befürchten sie eine üble Pleite nach der US-Wahl.

Doch am Freitag (23. August) könnte sich für Trump einiges ändern. Denn der parteilose Kandidat Kennedy könnte dann aus dem Wahlkampf zur US-Wahl aussteigen. Dann könnte er seine potenziellen Wähler dazu aufrufen, Trump zu wählen.

++ Dazu interessant: US-Wahl: Schock auf Parteitag – sie treibt den Demokraten Tränen in die Augen ++

US-Wahl: Kommt Wende für Trump?

Der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy hat für Freitag eine Rede angekündigt. Der 70-Jährige wolle sich „an die Nation wenden“, heißt es auf seiner Webseite. Demnach geht es um den „gegenwärtigen historischen Moment“ und Kennedys „weiteren Weg“. Kennedy will sich in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona äußern, wo auch Trump am Freitag (Ortszeit) einen Auftritt anlässlich der US-Wahl hat.

Hinter Kennedys Rede vermuten Beobachter laut „ABC News“, dass er seine Kandidatur zur US-Wahl zurückziehen wird. Kennedy tendiere laut einer vertrauten Person dazu, sich hinter Trump zu stellen. Er habe aber noch keine abschließende Entscheidung getroffen. 

Kennedys Vizepräsidentschaftskandidatin Nicole Shanahan hatte in einem Interview erläutert, dass es zwei Optionen für Kennedys Team zur US-Wahl gebe: Entweder man bleibe im Rennen und riskiere, dass die Demokratin Kamala Harris die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinne. Oder man unterstütze jetzt Trump. Es blieb offen, inwieweit Shanahan die Positionierung mit Kennedy abgesprochen hat. Trump signalisierte beim Sender CNN danach Offenheit für eine Rolle des Parteilosen in seiner möglichen Regierung. 

Kennedy-Neffe ohne echte Chance

Der Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy ist bei der Präsidentenwahl chancenlos – in Umfragen zur US-Wahl liegt er im Schnitt bei nur rund 5 Prozent. Allerdings schauen sowohl die Demokraten als auch die Republikaner mit Sorge auf ihn. Es läuft bei der Wahl auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Harris hinaus. Kennedy könnte beiden Seiten entscheidende Prozente streitig machen. Aktuell sieht es so aus, als ob seine Kandidatur eher Trump schadet – ein Rückzug Kennedys wäre also eine tendenziell gute Nachricht für den Republikaner.


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Als Aktivist und Anwalt setzte Kennedy sich für Umweltanliegen wie sauberes Wasser ein. In der jüngeren Vergangenheit wurde der erklärte Impfgegner von Demokraten und Mitgliedern seiner Familie wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern häufig kritisiert.

(mit dpa)