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Wie auch immer US-Wahl ausgeht – diesen Sieg kann Trump keiner nehmen

In den USA werden die Stimmen noch ausgezählt. Während die Spannung steigt, kann Trump sich jetzt schon über einen besonderen Sieg freuen.

Trump
© imago/ZUMA Press

US-Wahl: Welche Folgen Trumps Wirtschaftspolitik für Deutschland hat

Donald Trump und Kamala Harris stehen sich am 6. November bei der US-Wahl gegenüber. Der Wahlausgang könnte auch Folgen für Deutschland haben und die sind bei einem Sieg von Donald Trump nicht positiv.

Seit Wochen dreht sich in den Medien alles um die US-Wahl. Nach Joe Bidens Rückzug aus dem Wahlkampf kam ordentlich Wind in die Sache und mit Kamala Harris bekam Donald Trump ernsthafte Konkurrenz beim Kampf um den mächtigsten Posten der Welt.

Zwar werden die Stimmen noch ausgezählt und wie die Wahl ausgeht, steht noch in den Sternen, doch einen Sieg konnte Trump jetzt schon einfahren.

Trump feiert großen Erfolg

Donald Trump machte während seines Wahlkampfs immer wieder mit rassistischen Aussagen und Parolen auf sich aufmerksam. Dass Migranten Hunde und Katzen essen, ist dabei wahrscheinlich eine der bekanntesten Äußerungen des 78-Jährigen. Doch auch in seiner ersten Amtszeit machte er seine Meinung zu Ausländern immer wieder deutlich, zum Beispiel durch die Pläne des Baus der Mauer an der Grenze zu Mexiko.


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Trotzdem scheint er genau bei dieser betroffenen Wählergruppe in der diesjährigen Wahl zu punkten.

Trend setzt sich fort

Denn wie eine landesweite Nachwahlbefragung von Edison Research ergab, konnte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei den Hispanics deutlich zulegen. Demnach stimmten 45 Prozent der Latinos für ihn, ein Plus von 13 Prozent gegenüber 2020. Zwar liegt Harris mit 53 Prozent dennoch weiter vorne, doch für Trump ist dieses Ergebnis ein Erfolg.

Denn seit der Präsidentschaftswahl 2016 konnte er den Anteil bei dieser Wählergruppe stetig ausbauen. Damals holten die Republikaner bei den Hispanics noch 28 Prozent, 2020 waren es dann schon 38 Prozent.


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Doch auch ein weiterer Fakt überrascht: Im Swing State Wisconsin konnte Trump bei nicht-weißen Wählern punkten. Bei schwarzen Männern konnte er sein Ergebnis im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppeln! Während er vor vier Jahren noch etwa 8 Prozent einfahren konnte, sind es entsprechend der aktuellen Nachwahlbefragung etwa 20 Prozent.

Ergebnisse, die man durch seine offen gelebte Ablehnung anderer ethnischer Gruppen, wahrscheinlich nicht erwartet hätte. Auch wenn Trump die Wahl verlieren sollte, diesen Erfolg kann ihm keiner mehr nehmen.