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Jan van Aken verliert kurz die Beherrschung – Klamroth tadelt ihn: „Auf den Ton achten!“

In der „hart aber fair“-Sendung tickt Linken-Chef van Aken kurz aus. Prompt reagiert Moderator Klamroth und interveniert.

Tadel für Linken-Chef Jan van Aken bei der
© Screenshots ARD-Mediathek

Überraschung beim TV-Duell: Wen die ZDF-Zuschauer als Sieger sehen

Wer hat das TV-Duell zwischen Kanzler Olaf Scholz und CDU-Chef Friedrich Merz gewonnen? Die Zuschauer das ZDF haben einen unerwarteten Sieger gekürt. Grund sind vor allem die Stimmen der jungen Wähler.

Moderator Louis Klamroth muss intervenieren! Nach der jüngsten Szene im ZDF-„Schlagabtausch“, als Linken-Chef Jan van Aken den AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla anpflaumte, nimmt er sich am Montagabend (10. Februar) seine Ex-Genossin Sahra Wagenknecht vor. „Jetzt halten Sie doch mal Ihren rechten Rand!“, verlangte der Linkspartei-Mann vom Rechtsaußen-Politiker. Zur BSW-Chefin ist er bei „hart aber fair“ auch einmal ziemlich derb.

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Das geht Moderator Klamroth in seiner ARD-Sendung „hart aber fair“ zu weit. Er tadelt van Aken im „Vierkampf“ der kleinen Parteien vor der Bundestagswahl umgehend.

Jan van Aken mit Zitaten konfrontiert: „Asozial sagt man nicht“

Schon zu Beginn der Sendung bringt Klamroth seinen Gast in Erklärungsnot. Er zeigt einen Einspielfilm mit Aussagen von van Aken aus einer Pressekonferenz. Der Moderator leitet ein: “Es ist ein harter Wahlkampf und Sie haben im November schon ziemlich den Ton gesetzt, wie ich finde.” Damals wünschte sich der Linkpartei-Chef am Wahlsonntag „vor dieser asozialen FDP“ zu landen. Er könne den „asozialen Kram“ und die Gesichter von Lindner, Kubicki und Co. nicht mehr sehen.

Etwas verlegen grinst van Aken nun im „hart aber fair“-Studio darüber. Einige Menschen im Publikum lachen. Klamroth findet es weniger witzig. Er will wissen: Geht man so mit seinem demokratischen Mitbewerber um?

Der Politiker versucht sich zu erklären. „Das war vielleicht im Ton etwas scharf und ‚asozial‘ sagt man nicht“, räumt van Aken ein. Viele Menschen hätten aber in den letzten Jahren tatsächlich unter der FDP-Regierungsbeteiligung gelitten.

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Deswegen sei es „eigentlich gut“, wenn es die FDP nicht wieder in den Bundestag schaffe, so van Aken. Einige applaudieren im Publikum. FDP-Boss Christian Lindner kontert schlagfertig: „Da haben jetzt weniger als 5 Prozent im Publikum applaudiert!“

Linken-Chef legt sich bei „hart aber fair“ mit Wagenknecht und Lindner an

Doch van Aken bleibt in der Sendung konfrontativ. Immer wieder gerät er mit Lindner und Wagenknecht aneinander. Als der Liberale ihn unterbricht, ist seine Geduld schnell am Ende: “Reden Sie immer dazwischen? Das ist ja nicht auszuhalten!”  Selber aber unterbricht er Lindner auch häufiger.

Als van Aken im späteren Verlauf, als es ums Bürgergeld geht, den anderen in der Runde eine herzlose Politik, Hetze und Spaltung der Gesellschaft vorwirft, werden ihm wieder seine Zitate aus dem November vorgehalten. “Wie war ihr Einspieler am Anfang – und da sagen Sie etwas mit der Hetze aufhören?” , empört sich Lindner. Dorothee Bär von der CSU ermahnt van Aken, man solle „verbal ein bisschen abrüsten“ und weniger persönlich werden. Die Menschen würden sich nicht wünschen, dass sich die Politiker „gegenseitig die Kehle durchschneiden“, sondern Lösungen finden.

Moderator Klamroth: „Bitte höflich bleiben“

Ganz am Ende der „hart aber fair“-Sendung kommt es dann zum Höhepunkt. Jan van Aken spricht sich gegen einen Diktatfrieden in der Ukraine aus. Putin dürfe nicht für sein imperialistisches Handeln belohnt werden. Darum dürfe die Ukraine diesen völkerrechtswidrigen Krieg nicht verlieren. Wagenknecht wettert darüber: “Was ist die Konsequenz daraus? Dass wir weiter Waffen liefern, was ja auch aus der Linken immer wieder gefordert wird. Das ist doch unverantwortlich!”


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Da kann van Aken sich nicht mehr beherrschen: “Jetzt halt doch mal den Mund! Ich habe gerade eben gesagt, ich sehe die Waffenlieferungen kritisch!” Kaum hat er das ausgesprochen, kommt schon der Tadel von Klamroth. Der ARD-Moderator deutlich: “Herr van Aken, wir müssen ein bisschen auf den Ton achten. Auch in dieser Runde. Bitte höflich bleiben!”