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Forderung nach Vier-Tage Woche wird lauter – „Sonst kommt man schnell ins Burnout“

Vier-Tage-Woche oder doch lieber noch einen Tag mehr arbeiten? Welche Lösung wünschen sich die Deutschen? Reden wir drüber!

Die Vier-Tage-Woche klingt verlockend, doch ist sie wirklich realistisch? Unsere Umfrage zeigt, was die Deutschen von einer verkürzten Arbeitswoche halten und welche Alternativen wie die griechische Sechs-Tage-Woche in Betracht gezogen werden.
© IMAGO / Zoonar II / (Symbolbild/Collage der Redaktion)

Reden wir drüber: Brauchen wir eine Sechs-Tage Woche nach griechischem Modell?

Immer mehr Menschen wollen eine Vier-Tage Woche. Andere sagen: wir brauchen eine Sechs-Tage Woche, um den Fachkräftemangel auszugleichen. Reden wir drüber!

Arbeiten bis zum Burnout und zu wenig Zeit für die Familie: Immer mehr Menschen wollen eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn. Diese Forderung stößt auf den ohnehin schon großen Fachkräftemangel in fast allen Branchen.

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Griechenland hat aus diesem Grund die freiwillige Sechs-Tage-Woche eingeführt. Ein Modell, das sich auch für Deutschland lohnen könnte? Reden wir drüber! Unsere Redaktion hat nachgefragt.

Burnout oder Vier-Tage-Woche

Nur vier Tage bei gleichem Lohn arbeiten? Das wäre schön. Aber auch ziemlich teuer und schwer umzusetzen. Es mangelt ohnehin schon an Pflegepersonal, Ärzten, Erziehern und anderen Fachkräften. Das Problem hat auch Griechenland und will von der Vier-Tage-Woche gar nichts wissen. Im Gegenteil: Dort wurde nun die freiwillige Sechs-Tage-Woche eingeführt – mit einigen Vorteilen für die Menschen. Das Arbeitsgesetz wurde so angepasst, dass Unternehmen einen zusätzlichen Achtstundentag pro Woche anbieten können.

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Dieser zusätzliche Arbeitstag wird gut vergütet: Samstags gibt es einen Lohnzuschlag von 40 Prozent, an Sonn- oder Feiertagen sogar 115 Prozent. Ein Ansporn für die Fachkräfte, mehr zu arbeiten, doch würde das auch in Deutschland funktionieren? Hier fordern immer mehr Menschen, vor allem aus den jüngeren Generationen, eine Vier-Tage-Woche. Wir haben nachgefragt, was die Deutschen darüber denken.

Eine Befragte, die wir kurz vor ihrem Schichtbeginn antreffen, lehnte die Sechs-Tage-Woche eher ab: „Arbeitnehmer arbeiten ja 8 bis 10 Stunden am Tag. Es gibt auch Leute, die teilweise zwei Jobs haben, weil sie sich sonst gar nicht mehr finanzieren können. Ich finde eine Vier-Tage-Woche sinnvoll, weil sonst kommt man schnell ins Burnout. Es ist auch schade, immer bis zum nächsten Urlaub warten zu müssen, um glücklich und erfüllt zu sein.“

Mehr Arbeit: „Sowieso keine freien Wochenenden“

Unsere Redaktion hat die Leser anonym befragt. Von 252 Befragten waren 32 Prozent für eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn. 25 Prozent waren für die Sechs-Tage-Woche nach griechischem Modell und 44 Prozent dafür, dass alles so bleibt, wie es ist.

Du hast eine Meinung zu diesem Thema? Hier kannst Du anonym abstimmen:

Ein Befragter, der als Ingenieur arbeitet, sagt zum Vorschlag, nur vier Tage zu arbeiten: „Work-Life-Balance ist schön und gut zu haben. Aber das wird hier in Zukunft nicht funktionieren, aus finanziellen Gründen.“ Ein weiterer Befragter, der in der Jugendhilfe arbeitet, findet die Sechs-Tage-Woche nach griechischem Modell eine gute Idee:


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„Weil es ein Stück Flexibilität für den Arbeitgeber bedeutet. Ich arbeite zum Beispiel gerne und hab sowieso keine freien Wochenenden per se, sondern immer Schichtwechsel. Ich bin es gewohnt, an vielen Tagen zu arbeiten. Wenn ich dafür noch ein bisschen mehr Geld bekomme und die Option habe, noch ein bisschen mehr zu arbeiten, finde ich das gut.“