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BSW-Machtkampf vergrault Wähler: Wagenknecht-Partei stürzt in Umfragen ab

Kaum gegründet, schon in der Krise: Die BSW-Partei erlebt einen Machtkampf. Das kommt bei der Wagenknecht-Wählerschaft schlecht an.

Wagenknecht und das BSW in der Krise.
© IMAGO/Bernd Elmenthaler

Bündnis Sahra Wagenknecht: Die neue Macht im Osten?

Ein paar Monate nach der Gründung ist dem Bündnis Sahra Wagenknecht nicht nur der Sprung ins Europaparlament geglückt, die Partei könnte im Osten sogar gleich in drei Landesregierungen rücken.

Die neue Partei von Sahra Wagenknecht zerlegt sich in Thüringen selbst – und das zeigt Spuren! Der Machtkampf beim BSW in Ostdeutschland lässt immer mehr Wählerinnen und Wähler daran zweifeln, ob das BSW wirklich die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zeit ist.

+++ Interessant: Wagenknecht: Hält sie den Stress durch? Sie spricht über ihr Burnout-Risiko +++

Zwei aktuelle Umfragen unterstreichen, dass der Wagenknecht-Truppe plötzlich ein Absturz droht! Nach Erfolgen bei der Europawahl und den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg stellt sich die Frage, ob das BSW doch nur ein „One-Hit-Wonder“ im Jahr 2024 bleibt. Steht das Projekt vor dem Scheitern?

5-Prozent-Hürde rückt näher für das BSW

Im jüngsten „Deutschlandtrend“ der ARD sackt das BSW sogar um zwei Prozentpunkte auf jetzt nur noch 6 Prozent ab. Hier rückt sogar die 5-Prozent-Hürde bedrohlich nahe! Auch in der frischen INSA-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ (3. November) bestätigt sich der Trend. Hier verliert die Wagenknecht-Truppe einen Prozentpunkt und fällt auf 8 Prozent zurück.

Derweil zerlegt sich die Partei in Thüringen munter weiter. Eine Abgeordnete der BSW-Fraktion im Landtag, Anje Wirsing, postete am Freitag: „Ich habe nicht mit Sarah Wagenknecht Die Linke verlassen, um nach wenigen Monaten den Gründungskonsens aufzukündigen. Ich werde nicht gegen den Bundesvorstand agieren.“


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Wagenknecht-Partei in Thüringen unter Druck

Die Thüringer BSW-Chefin Katja Wolf erklärte am Wochenende, das Thema Krieg und Frieden in den Verhandlungen mit SPD und CDU „weiter zu schärfen“. Wagenknecht war mit der in den Sondierungsgesprächen vereinbarten Sprachregelung nicht einverstanden und nannte den Kompromiss einen „Fehler“.

Die pragmatische Politikerin Wolf wurde daraufhin vom BSW-Bundesvorstand massiv unter Druck gesetzt. Nun knickte sie etwas ein und will nun bei den Thüringer Koalitionsverhandlungen, die am Montag beginnen, mehr rausholen für Wagenknechts BSW. Insbesondere in den Fragen der Waffenlieferungen an die Ukraine und der Stationierung der neuen US-Raketen in Deutschland.