Das XXL-Zollpaket von US-Präsident Donald Trump bringt die Börsen weltweit ins Wanken. Zeitgleich laufen die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD auf Hochtouren. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht fordert deshalb schnelles Handeln von der zukünftigen Bundesregierung.
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Wagenknecht fordert Konjunkturpaket
Im Zuge des globalen Handelskonflikts, den die Zölle von US-Präsident Donald Trump auslösten, gab es am Montag (7. April) weltweit hohe Kursverluste. Der deutsche Aktienindex Dax rutschte zum Handelsstart zeitweise um zehn Prozent ab, in Asien fielen die Kurse sogar noch deutlicher.
BSW-Politikerin Sahra Wagenknecht warnt deshalb vor einer drohenden Weltwirtschaftskrise – und fordert ein umfassendes Konjunkturpaket für Deutschland. „Die Börsen rauschen in den Keller, und es droht eine handfeste Weltwirtschaftskrise“, sagte sie gegenüber „t-online“.
Pipelinegas wieder aus Russland beziehen
Als Reaktion auf Trumps Zollpolitik plädiert Wagenknecht für eine strategische Neuausrichtung. Deutschland solle die wirtschaftlichen Beziehungen zu den BRICS-Staaten vertiefen. Außerdem müsse man sich aus der „Digital- und Energieabhängigkeit“ von den USA lösen und „Pipelinegas auch wieder aus Russland beziehen“, fordert die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.
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Wagenknecht hat nach dem jüngsten Börsenabsturz auch Union und SPD scharf kritisiert. „Die neue Bundesregierung verhandelt an der Wirtschaftskrise vorbei“, sagte sie der „Welt“. „Börsen und Weltwirtschaft schmieren ab, und die Bundesregierung verliert sich im Klein-Klein eines völlig aus der Zeit gefallenen Koalitionsvertrages. Es deutet alles darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft noch weiter in den Abwärtsstrudel gerät.“ (mit AFP)