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Wagenknecht mahnt kurz vor Bundestagswahl: „Kein relevanter Faktor mehr“

Wagenknecht muss zur Bundestagswahl mit einem knappen Ergebnis rechnen. Sie koppelt ihre Zukunft an den Bundestagseinzug ihrer Partei.

Für BSW-Chefin Sahra Wagenknecht entscheidet sich die Politik-Karriere nach der Bundestagswahl.
© IMAGO / Hartenfelser

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Es sieht nicht gut aus für die Wagenknecht-Partei BSW. In den Umfragen steht sie bei mickrigen vier Prozent. Damit liegt sie mittlerweile sogar unter ihrer Ex-Partei Die Linke, die auf sechs Prozent klettern konnte. Parteichefin Sahra Wagenknecht machte jetzt erneut klar, dass sie ihre Zukunft in der Politik vom Bundestagseinzug ihrer Partei abhängig macht.

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Wagenknecht übe politische Zukunft

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht knüpft ihre politische Zukunft an den Einzug ihrer Partei in den Bundestag. Ohne Bundestagsmandat habe man in Deutschland keine politische Stimme, sagte Wagenknecht dem ARD-Hauptstadtstudio laut Mitteilung vom Donnerstag (13. Februar) – und fügte hinzu: „Die Wahl ist auch eine Abstimmung über meine politische Zukunft.“ Schon in der vergangenen Woche erklärte sie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Wer nicht im Bundestag ist, ist in der deutschen Politik kein relevanter Faktor mehr“.

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Nach einer Serie von Wahlerfolgen im vergangenen Jahr kämpft das BSW kurz vor der Bundestagswahl gegen einen Negativtrend in Umfragen. Es gilt als unsicher, ob die vor einem Jahr gegründete Partei die Fünf-Prozent-Hürde überspringt. Noch in Ostbundesländern wie Thüringen konnte die Partei durch ihr hohes Wahlergebnis eine Regierungsbeteiligung bekommen.

„Bin sehr zuversichtlich“

In dem ARD-Studio sagte Wagenknecht, dass sie den Trend noch drehen wolle. „Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen“, sagte sie. Bei den BSW-Wahlkampfveranstaltungen sei zu spüren, wie viel Rückhalt die Partei in der Bevölkerung habe. Es sei „dringend notwendig, dass nach der Wahl nicht alles so weitergeht wie vor der Wahl“, sagte sie. Ihrer Ansicht nach besteht sonst die Gefahr, dass die AfD in vier Jahren das Kanzleramt übernehmen könnte.


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Wie die Ex-Linke gegenüber der dpa noch erklärte, gebe es ein großes Interesse, das Bündnis aus dem Bundestag herauszuhalten. „Gegen das BSW gibt es eine spürbare Blockade in den Mainstream-Medien. Die alten Parteien bekämpfen uns. Wir sind unbequem und wollen Veränderungen. Das wird kleingeschrieben.“ (Mit AFP.)