In zwei Wochen ist Bundestagswahl. Dann sind fast 60 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der Wahl-O-Mat bietet eine Orientierungshilfe. Nun hat eine Analyse der Thesen des Wahl-O-Maten aufgezeigt, dass CDU/CSU und AfD sich sehr nah sind.
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Das Wochenmagazin „Spiegel“ hat „die Daten des Wahl-O-Maten untersucht, in welchen Thesen Union, SPD, Grüne, FDP, Linke, AfD und das BSW jeweils übereinstimmen und wo sie konträre Haltungen einnehmen“, wie das Blatt schreibt.
Am meisten Überschneidungen hat die Union mit der AfD
38 Thesen liegen dem Wahl-O-Maten der Bundeszentrale für politische Bildung zugrunde. Die Thesen wurden von einem Team aus Jung- und Erstwählenden, Politikwissenschaftlerinnen, Statistikern und Pädagogen erarbeitet. Sie beruhen auf den Partei- und Wahlprogrammen der Parteien sowie auf deren Wahlaussagen.
Die Analyse zeigt: CDU/CSU und AfD sind sich inhaltlich relativ nah. So hat die Union mit der in Teilen rechtsextremen Partei 61 Prozent Überschneidungen. Und damit sogar mehr als mit der FDP. Merz‘ Partei weist mit den Liberalen nämlich „nur“ 58 Prozent Überschneidungen auf. Mit der SPD sind es erwartungsgemäß weniger. Mit ihr hat die Union 42 Prozent und mit den Grünen sogar nur 37 Prozent Überschneidungen.
Bündnis mit AfD und/oder FDP ist unwahrscheinlich
Doch dürfte ein Bündnis mit AfD und/oder FDP unwahrscheinlich sein. Denn die FDP muss zum einen bangen, überhaupt in den Bundestag zu kommen. Wenn die Liberalen es schaffen, dürften sie so schwach reinkommen, dass sie zusammen mit der Union nicht auf die nötige Mehrheit kämen.
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Und im Hinblick auf die AfD, hat Merz immer wieder klargemacht, dass es keine Koalition mit ihr geben wird.