Alice Weidel ist erneut zur besten Sendezeit zu Gast in der ARD: In der Sendung „Farbe bekennen“ spricht sie auch über ihre Pläne zum Stopp der illegalen Migration nach Deutschland. Auf Nachfrage von ARD-Journalist Markus Preiß redet sie auch darüber, einen Grenzzaun rund um das Land zu bauen – „wenn nötig“. Ihr Vorbild scheint der ungarische Regierungschef Viktor Orban zu sein, der sein Land ebenfalls mit einem langen Grenzzaun zu Serbien und Kroatien abriegelte.
Der Leiter des ARD-Hauptstadtstudios hakt im Interview vor der Bundestagswahl nach, wo die AfD-Kanzlerkandidatin Weidel mit den Grenzarbeiten anfangen würde.
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Grenzzaun um Deutschland? Weidel: „Wo ein politischer Wille ist“
Weidel wehrt diese Nachfrage sofort ab. Das sei ihr egal. „Sie müssen mich gar nicht danach fragen! Das ist Aufgabe der Bundespolizei“, so die Politikerin. Das klare Signal aus der Bundespolizei sei aber, dass man bereit ist, die Grenzen zu schützen. Preiß weist sie darauf hin, dass die Polizeibeamten keinen Zaun bauen werden.
„Bräuchte es dann ein nationales Gesetz zur Enteignung aller Grundstücksbesitzer an der deutschen Außengrenze?“, will er wissen. Weidel entgegnet, dass sie sich auf solche Detailfragen jetzt „nicht einlassen“ wolle. Die AfD-Kanzlerkandidatin beharrt aber darauf: „Wo der politische Wille, da ist auch ein Weg.“
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Damit wissen die ARD-Zuschauer nicht, wie genau Weidel die möglichen neuen Grenzanlagen umsetzen will, aber dass eventuell irgendwann, wenn die AfD an der Regierung sein sollte, ein überwachter Stacheldraht-Zaun Deutschland vom Rest der europäischen Nachbarländer abgrenzen könnte.