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AfD-Weidel will Trump bei Armee-Aufrüstung sogar noch überbieten

Trump fordert, Weidel folgt: Die AfD-Kanzlerkandidatin zeigt sich mehr als offen, die Bundeswehr massiv aufzurüsten.

AfD-Chefin Alice Weidel will massiv in die Bundeswehr investieren.
© IMAGO / Future Image, IMAGO / Sven Simon (Fotomontage Redaktion)

Das ist Alice Weidel

Alice Weidel gehört zu den wohl umstrittensten und bekanntesten Politikerinnen Deutschlands. Erfahre im Video mehr zu ihrer Person, Herkunft und politischen Laufbahn.

AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel will die Bundeswehr massiv aufrüsten – und wäre sogar bereit, mehr zu tun als Donald Trump verlangt. Der designierte US-Präsident forderte nun von den europäischen NATO-Partnern, fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes jährlich für die Bundeswehr auszugeben. Das wären weit über 200 Milliarden Euro pro Jahr für die Armee. Aktuell erfüllt Deutschland mit Mühe und nur dank des Sondervermögens von 100 Milliarden Euro knapp die Zwei-Prozent-Marke.

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Es wären Milliarden von Euro, die woanders an allen Ecken und Enden fehlen würden, vor allem für Ausgaben im Sozialen oder für die Infrastruktur. Doch Weidel kann sich sogar noch mehr vorstellen!

Nach Trump-Forderung: Weidel offen für noch mehr Bundeswehr-Aufrüstung

Im Interview mit dem ZDF erklärte sie, man müsse zunächst den Bedarf der Bundeswehr ermitteln, bevor man eine konkrete Prozentzahl für die Aufrüstung festlegt. Sollte der Bedarf groß genug sein, wären auch Ausgaben über den von Trump genannten fünf Prozent denkbar. „Das halte ich für möglich und sehr wahrscheinlich“, so Weidel vor der ZDF-Kamera. Und ergänzte: „Wenn sie es wirklich ernst meinen mit der Ertüchtigung der Bundeswehr und auch mit der eigenen Landesverteidigung.“

Wagenknecht kontert: „Kranker Überbietungswettbewerb“

Auf die Nachfrage des ZDF-Reporters, ob Weidel Ausgaben in einer solchen Höhe befürworten würde, sagte sie: „Aber natürlich!“


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