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Alice Weidel herablassend in ZDF-Show: „Unwählbar nach diesem Auftritt“

Arrogant, überheblich, höhnisch lachend: Das Studio-Publikum im ZDF konnte über Alice Weidel teilweise nur den Kopf schütteln.

Alice Weidel ein
© Screenshot ZDF-Mediathek

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Im Streit mit einem Heimleiter in der Altenpflege zieht Alice Weidel in der ZDF-Talkshow „Klartext“ den Kürzeren. Kurz vor der Bundestagswahl zeigt die AfD-Kanzlerkandidatin in der Szene ihre größten Schwächen: Überheblichkeit und Arroganz. Die Reaktionen der ZDF-Zuschauer fallen vernichtend aus.

+++ Mehr zur „Klartext“-Sendung: „Klartext!“ (ZDF): Zuschauer nagelt Merz fest – „Es geht um die Fakten!“ +++

Ein Mann stellt via X danach fest: „Wenn Arbeitgeber einer Alice Weidel die Leviten lesen, wird sie pampig und lacht unkontrolliert.“

Weidel in „Klartext“-Sendung – sie wird immer streitlustiger

In der „Klartext“-Sendung konnten Bürger den Kanzlerkandidaten Fragen stellen. Zunächst erscheint sie mit einem breiten Grinsen in der Show, doch mit der Zeit wird sie streitlustiger. Der Geschäftsführer des Evangelischen Johanneswerks, Dr. Bodo de Vries, der  70 Pflegeeinrichtungen leitet, hat eine Mitarbeiterin ins Studio mitgebracht. Sie stammt aus Georgien, ist seit zwei Jahren in Deutschland und arbeitet in der Pflege. Doch ihr Asylantrag wurde abgelehnt.

+++ Interessant: „Klartext“: Alice Weidel ganz verblüfft – „Zwei Jahre? Wow“ +++

Weidel reagiert betont wertschätzend auf die Frau und behauptet, dass die AfD kein Problem mit qualifizierter Einwanderung habe und sie aus Sicht ihrer Partei in Deutschland bleiben könne. Problem nur: Ihr eigenes Wahlprogramm spricht von Remigration und will Duldungen abschaffen. Geschäftsführer de Vries ist darüber gut informiert und nagelt Weidel fest.

Heimleiter konfrontiert Kanzlerkandidatin mit AfD-Programm

Die Altenhilfe und -pflege kämpfe ums Überleben. „Wir werden weniger in Zeiten, in denen wir mehr werden müssten.“ Angesichts des demografischen Wandels brauche man mehr Personal. Man brauche daher „mehr Migration und nicht weniger“. Bis 2030 würden schon 130.000 Mitarbeiter in der Branche fehlen. Im AfD-Wahlprogramm aber heißt es, man wolle zunächst „die heimischen Potenziale ausschöpfen“, bevor man auf „außereuropäische Fachkräfteeinwanderung“ setze. Weidel stellt das komplett anders dar.

Da wird Weidel sauer: „Ich will ihnen gar nicht zu nahe treten: Ich habe den Eindruck, dass Sie mir nicht zugehört haben, dass Sie unser Wahlprogramm nicht gelesen haben. Und dass Sie das, was sie gerade sagen, auswendig gelernt haben.“ Außerdem solle er ordentlich bezahlen, dann finde er schon Fachkräfte.


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„Es ist so lustig hier“

Das Studio-Publikum ist empört. Weidel legt sich mit der Menge an und lacht höhnisch: „Es ist so lustig hier!“ Sievers zitiert aus dem AfD-Wahlprogramm, wonach die Georgierin mit ihrem Fall der Duldung eben keine Perspektive auf einen Verbleib hätte. Da gibt ihr de Vries eiskalt noch eine mit: „Vielleicht lesen SIE mal ihr Wahlprogramm!“

Die Reaktionen im Netz auf den Weidel-Auftritt im ZDF fallen heftig aus:

  • „An Peinlichkeit nicht zu überbieten. Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen sollte.“
  • „Weidel wurde mehrfach komplett bloßgestellt. Sie ist ein arroganter Totalausfall.“
  • „Weidel ist ein absoluter Totalausfall im Klartext. Absolut unwählbar nach diesem Auftritt“
  • „Weidel scheint nicht zu wissen, dass es nicht so gut bei Wählern ankommt wenn man das Publikum herablassend beleidigt.“
  • „Weidel in Reinkultur“
  • „Chef eines Altenheimes hat gerade die AfD komplett eingesargt“

Studiogäste schütteln den Kopf über Weidels Arroganz

Auch danach zeigt sich Weidel weiter konfrontativ. Als es ums Thema Energiewende, will sie ihre Kritiker von oben herab klein machen: „Ist eine ziemlich einfache Rechnung, ehrlich gesagt.“ Menschen im Studio schütteln den Kopf. Wieder lacht sie: „Regen Sie sich nicht so auf!“