Immer mehr Krankenversicherungen rücken im Dezember endlich mit den Zahlen raus! Nun wird immer klarer, dass Millionen Mitglieder im kommenden Jahr einen heftigen Zusatzbeitrag zu zahlen haben. Wir veröffentlichen die Liste, so dass du den Überblick hast und überlegen kannst, ob sich ein Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse lohnt. Schließlich müssen Arbeitnehmer und Rentner 50 Prozent des Zusatzbeitrags bezahlen – das kann schon einen erheblichen Netto-Unterschied machen.
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Schon im Oktober wurde bekannt, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2025 auf 2,5 Prozent steigen wird. In Jahr 2024 lag der Schnitt noch bei 1,7 Prozent. Doch einige Krankenkassen müssen noch deutlich mehr verlangen, um kostendeckend arbeiten zu können.
AOK, Techniker, Barmer, DAK: So teuer werden die großen Krankenversicherungen 2025
Die größten Krankenkassen Techniker (TK), AOK, DAK und Barmer haben teilweise auch schon ihre neuen Zusatzbeiträge bekanntgegeben. Für einen Hammer sorgte die Techniker, die von 1,2 Prozent auf 2,45 Prozent erhöhen muss – also mehr als doppelt so viel für den Zusatzbeitrag verlang. Damit bleibt sie aber immer noch unter dem Schnitt der sonstigen Krankenkassen.
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Die AOK Nordwest (2,79 Prozent), die AOK Nordost (2,7 Prozent), die AOK Niedersachsen (2,7 Prozent) sowie die AOK Bayern (2,69 Prozent) liegen deutlich drüber.
Besonders teuer wird es bei der Barmer. Hier knallt der Zusatzbeitrag auf 3,29 Prozent rauf (nun insgesamt 17,89 Prozent). Bei DAK-Gesundheit sind es 2,8 Prozent.
Zusatzbeitrag sogar über 3 Prozent: Ist deine Krankenkasse besonders teuer?
Ist deine Krankenkasse bei den besonders teuren dabei? Hier findest du eine Liste über besonders hohe Zusatzbeiträge. Noch haben nicht alle Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge veröffentlicht, daher könnte sich daran etwas verändenr (Stand 20. Dezember).
- Knappschaft: 4,4 Prozent – Gesamtbeitrag liegt damit über 19 Prozent!
- BKK Wirtschaft & Finanzen: 3,99 Prozent
- BKK Pfalz: 3,9 Prozent
- BKK DürkoppAdler: 3,88 Prozent
- vivida bkk: 3,79 Prozent
- Kaufmännische Krankenkasse (KKH): 3,78 Prozent
- mkk – meine krankenkasse: 3,5 Prozent
- bkk melitta hmr: 3,5 Prozent
- Bahn-BKK: 3,4 Prozent
- BKK Diakonie: 3,4 Prozent
- BKK Gildemeister Seidensticker: 3,4 Prozent
- IKK classic: 3,4 Prozent
- BKK Werra-Meissner: 3,39 Prozent
- IKK gesund plus: 3,39 Prozent
- BIG direkt gesund: 3,39 Prozent
- Continentale BKK: 3,33 Prozent
- VIACTIV Krankenkasse: 3,27 Prozenz
- IKK Südwest: 3,25 Prozent
- BKK24: 3,25 Prozent
- pronova BLL_ 3,2 Prozent
- BKK VDN: 3,19 Prozent
- IKK – Die Innovationskasse: 3,1 Prozent
Die günstigsten Krankenkassen 2025: Hier lohnt sich der Wechsel finanziell für dich
Einige Krankenkassen überraschen aber auch mit weiterhin moderaten und günstigen Zusatzbeiträgen. Auch hier können möglicherweise noch besonders günstige Versicherungen hinzu kommen, weil noch nicht alle ihren Zusatzbeitrag 2025 mitgeteilt haben (Stand: 20. Dezember 2024).
- BKK firmus: 1,84 Prozent – der Gesamtbeitrag liegt nur bei 16,44 Prozent
- BKK Faber-Castell & Partner: 2,18 Prozent (nur in Bayern)
- hkk: 2,19 Prozent
- BKK Public: 2,3 Prozent
- BKK exklusiv: 2,39 Prozent und BKK Herkules: 2,39 Prozent
Besonders extrem ist der Zusatzbeitrag-Unterschied bei der betriebsbezogenen Krankenkasse Ernst & Young BKK. Hier liegt der Zusatzbeitrag bei sage und schreibe lediglich 1,04 Prozent, was einen Gesamtbeitrag der Krankenkasse von 15,64 Prozent macht! Ähnlich attraktiv sind die Konditionen bei der Krones BKK mit einem Zusatzbeitrag von 1,4 Prozent. Bei diesen beiden Kassen ist allerdings ein Wechsel für dich nicht möglich, weil das geschlossene Krankenkassen nur für Mitarbeiter der Unternehmen sind.
Wechsel lohnt sich – und ist einfach möglich
Anders aber beispielsweise bei der BKK firmus, die bundesweit auch offen ist für alle. Ein Wechsel ist problemlos möglich. Es reicht für einen Krankenkassen-Wechsel, dass man einen Mitgliedsantrag online ausfüllt (mehr dazu hier).
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Neben dem Mitgliedsbeitrag kann jedoch auch relevant sein, welche Zusatzleistungen die Krankenkasse bietet und wie der Kundenservice der Versicherung aussieht. Du solltest dich also umfassend informieren über das komplette Leistungsangebot.