Auch an Heiligabend hatte die Polizei mächtig was zu tun. Vor allem auf der A2 in NRW kam es gleich mehrfach zu schweren Unfällen. Als wären die Unfälle nicht schon schlimm genug, entfernten sich einige Beteiligte auch noch unerlaubt von der Unfallstelle auf der A2.
So kam es gegen 22.20 Uhr nach bisherigen Erkenntnissen aus ungeklärter Ursache in der Fahrtrichtung Oberhausen bei Hamm-Uentrop zu einem Zusammenstoß zwischen Seat Alhambra und einem Ford Focus auf dem linken Fahrstreifen. Der Ford schleuderte anschließend in die Schutzplante am rechten Fahrbahnrand. Dabei wurde ein 34-jähriger Beifahrer des Seats bei dem Aufprall leicht verletzt, so die Polizei.
A2 in NRW: Unfallserie hält Einsatzkräfte in Atem
Auf der A2 erstreckte sich das Trümmerfeld über alle Fahrstreifen in einer Länge von etwa 500 Metern. Außerdem wurde beim Überfahren der Trümmerteile der Hyundai einer 53-Jährigen aus Dortmund beschädigt. Dann machten die Fahrer der beiden zuvor verunfallten Fahrzeuge einen dummen Fehler: Sie entfernten sich zu Fuß vom Unfallort.
Nun hat die Polizei wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der geschätzte Gesamtschaden liegt bei etwa 20.500 Euro. Nur 800 Meter entfernt ereignete sich ein Infolge des entstandenen Staus ein weiterer Verkehrsunfall. Eine 18-Jährige aus Halver bemerkte den Stau, bremste ab und verlangsamte die Fahrt.
A2 in NRW: Unerlaubt vom Unfallort entfernt
Im Auto der 18-Jährigen befanden sich noch zwei Beifahrerinnen, von denen eine 19-Jährige durch den Aufprall so schwer verletzt wurde, dass sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Hinter ihm fuhr ein Ford und übersah das Stauende und kollidierte auf dem mittleren Fahrstreifen mit dem Auto vor ihm.
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Auch bei diesem Unfall entfernte sich der Fahrer des Fords unerlaubt von der Unfallstelle und auch hier droht ihm eine satte Strafe. Die Beamten leiteten ebenfalls ein Verfahren wegen des Verdachts des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Durch die Dauer der Unfallaufnahme und der anschließenden Aufräumarbeiten blieb der betroffene Streckenabschnitt der A2 bis etwa 2.15 Uhr gesperrt.