Schwerer Unfall auf der A4 in NRW am Donnerstagmorgen. Nach Angaben der Polizei Köln hat es gegen 6.30 Uhr einen Unfall auf der Autobahn im Bereich der Anschlussstelle Eifeltor in Köln gegeben.
Weil bei dem Unglück in Fahrtrichtung Heerlen ein Tanklaster involviert war, sprach die Polizei eine dringende Warnung aus. Autofahrer werden eindringlich gebeten, keine brennenden Gegenstände aus dem Fahrzeug zu werfen – zum Beispiel Zigaretten. Möglicherweise ausgelaufener Treibstoff könnte Feuer fangen und zu einer Explosion führen.
Fahrstreifen bleiben gesperrt
Zudem warnte ein Polizeisprecher gegenüber der „Kölnischen Rundschau“ weiterhin vor Verkehrsbehinderungen: „Die Überholstreifen in beiden Richtungen bleiben bis Freitag gesperrt.“
Das heißt: Die linken Fahrstreifen auf der A4 in Richtung Olpe sowie in Richtung Aachen können im Bereich Köln-Eifeltor nicht befahren werden. Das liegt wohl unter anderem daran, dass die Reparaturen der Mittelschutzleitplanke recht aufwendig seien.
A4 in NRW: Bundeswehr-Tanklaster verunglückt
Ein Sprecher der Polizei Köln teilte auf Nachfrage von DER WESTEN mit, dass es sich um einen Tankwagen der Bundeswehr handelte, der aus bisher ungeklärter Ursache verunglückt war. Der Laster sei in die Mittelschutzplanke gerauscht. Dabei zog sich der Fahrer (34) ersten Erkenntnissen leichte Verletzungen zu. Am Vormittag sei zunächst noch kein Treibstoff ausgelaufen. Die Warnung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, so der Polizei-Sprecher.
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Der Verkehr wurde zwischenzeitlich über einen Fahrstreifen an der Unfallstelle umgeleitet. Hinter der Unfallstelle staute es sich zwischen Köln-Gremberg und dem Kreuz Köln-West gegen 9 Uhr auf rund zehn Kilometern. Gegen 10 Uhr waren wieder zwei Fahrstreifen frei. Das Geschehen beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Fahrtrichtung Heerlen.
Unfallkette auf A4 in NRW
Denn die Leitplanke konnte den Lastwagen nicht aufhalten, sodass das Fahrzeug erst auf der Gegenfahrbahn zum Stehen kam. Autofahrer mussten in die Eisen steigen, konnten jedoch nicht mehr rechtzeitig bremsen. Das sorgte für eine Karambolage von vier weiteren Fahrzeugen. Die Polizei spricht von einem weiteren Leichtverletzten (59).
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Nachdem die Fahrbahn Richtung Aachen zwischenzeitlich komplett gesperrt werden musste, wurde der Verkehr in der Folge auf zwei Spuren an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Auch hier am Vormittag etwa zehn Kilometer Stau. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Unfallursachen aufgenommen.