Erst am 7. Mai die Sprengung der Rahmede-Talbrücke an der A45 bei Lüdenscheid (NRW) und nun stand am Sonntag (28. Mai) Sterbecke auf dem Plan. Autofahrer flüchten am Pfingstsonntag, denn die Autobahn war in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt.
Zwischen den Anschlussstellen Lüdenscheid-Nord und Hagen-Süd ging von etwa 10 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags nichts mehr. Aufgrund gleichzeitiger Asphaltarbeiten musste „Autobahn Westfalen“ die Sperrung allerdings noch um eine Stunde verlängern. Die eindrucksvollen Bilder von der A45 in NRW können darüber allerdings hinwegtrösten.
A45 in NRW: Sprengung erfolgreich – Brücke fällt in sich zusammen
Auch wenn es am Sonntag nur einem Teil der Brücke an den Kragen ging, so waren die Ausmaße der Sprengung dennoch gewaltig. Um 11 Uhr zündeten die Sprengsätze, und das 45 Meter hohe und 265 Meter lange Monstrum knickte ein. Ein darunter aufgebautes „Fallbett“ federte dabei den Sturz ab.
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Die lange Planung und Vorsichtsmaßnahmen hatten ihre Wirkung entfaltet – die Sprengung war ein voller Erfolg. Die Direktorin der Autobahn Westfalen sprach ihren Dank an alle Mithelfer, Polizei, Feuerwehr und ganz besonders auch an das Technische Hilfswerk aus. „Diese Zusammenarbeit ist für uns sehr wertvoll, zumal die THWler aus der Region die Örtlichkeiten gut kennen“, so Elfriede Sauerwein-Braksiek.
Nach der Sprengung ist vor der Sprengung
Als der Koloss am Boden lag, überprüften Statiker den Teil der Brücke, der nicht gesprengt wurde, nach Schäden. Gleichzeitig liefen noch Asphaltarbeiten zwischen Hagen-Süd und Lüdenscheid-Nord. In den kommenden Tagen und Wochen werden die Arbeiter nun den Schutt abtragen, wiederverwerten und damit Platz für den Neubau schaffen.
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Allerdings ist die Talbrücke Sterbecke nur eine von 15 Brücken, die aktuell an der A45 neu errichtet werden. Bisher steht der Fortschritt bei sieben von 60 Großbrücken zwischen Dortmund und Gießen. „Wir sind auf einem guten Weg“, meint die Direktorin.