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AC/DC im Open Air Park Düsseldorf: Jetzt wird es brenzlig – Stadt plötzlich unter Druck

Drohen Probleme wegen des AC/DC-Konzerts im Open Air Park in Düsseldorf? Politiker haben eine böse Vorahnung…

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

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Köln ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Trotzdem ist das kleinere Düsseldorf die Landeshauptstadt von NRW. Woran liegt das?

Am 8. Juli 2025 ist es endlich so weit und der neue Open Air Park Düsseldorf eröffnet. Und das mit einer der wohl legendärsten Rockbands der Welt: AC/DC. Die Band um Angus Young führt ihre „Power Up-Tour“ fort und gibt ein exklusives Konzert auf dem Gelände des Parks.

Schon seit dem 7. Februar können Fans Tickets für den AC/DC-Auftritt kaufen. Viele haben trotzdem noch Sorge, dass das Konzert womöglich abgesagt wird (>>DER WESTEN berichtete). Denn die offizielle Genehmigung für die Veranstaltung steht noch aus. Nun wird eine düstere weitere Vorahnung publik.

AC/DC im Open Air Park Düsseldorf: Stadt steht unter Druck

In einer offenen Anfrage der Ratsfraktion Die Linke an den Oberbürgermeister macht diese auf ein Problem aufmerksam: „Der geplante Open Air Park an der Düsseldorfer Messe könnte nach Einschätzung der Linken das Trinkwasser verunreinigen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Denn das Gelände des Open Air Parks, auf dem das AC/DC-Konzert stattfinden soll, liegt auf einem Wasserschutzgebiet. Von dort aus fließt das Grundwasser zur Wassergewinnungsanlage „Am Staad“, wo aus diesem und Rheinuferfiltrat Trinkwasser gewonnen wird.


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„Konzerte mit bis zu 80.000 Menschen im Open Air Park könnten die Wasserqualität messbar verschlechtern. Bei Untersuchungen in England und den Niederlanden wurden nach Festivals in Grundwasserproben Rückstände von unter anderem Kokain und Ecstasy gefunden. Medikament- und Drogenrückstände kann auch die Trinkwasseranlage ‚Am Staad‘ nicht herausfiltern. Ebenso sind Nikotin aus Zigarettenkippen und Mikroplastik aus Verpackungsabfällen für die Trinkwassergewinnung ein Problem“, gibt Sigrid Lehmann, Ratsmitglied der Linken, ihre Bedenken zum Ausdruck.

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Weitere Fragen bleiben offen

Die Linke fragt, ob eine Nachrüstung der Filteranlagen möglich und geplant sei. Auch Szenarien wie Brände sollten berücksichtigt werden. „Wenn die Feuerwehr bei einem Brand auf dem Gelände Löschschaum einsetzen muss, droht im Trinkwasserschutzgebiet eine Verseuchung mit Ewigkeitschemikalien“, heißt es. Sie fragen deshalb, „auf welche Weise die Feuerwehr auf dem Open-Air-Gelände im Brandfall ohne Löschschaum auskommen soll“. Steht das AC/DC-Konzert also doch auf der Kippe?


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Schon zuvor kritisierten Umweltschützer den Bau des Open Air Parks Düsseldorf (>>DER WESTEN berichtete). Ob das AC/DC-Konzert wirklich stattfinden kann, soll der Stadtrat am 28. Mai absegnen.