Der Anschlag in Ratingen – es ist eine Tat, die die Einsatzkräfte für immer zeichnen wird! Ohne jede Vorwarnung soll Frank P. (57) Polizisten und Feuerwehrleute am 11. Mai mit mehreren Litern Benzin überschüttet und angezündet haben. Seit dem 24. November steht der Ratinger wegen versuchten neunfachen Mordes vor dem Landgericht Düsseldorf. Mit seiner Feuerfalle soll er insgesamt 35 Menschen verletzt haben, neun Rettungskräfte schwer (hier geht es zur DER WESTEN-Berichterstattung).
P. lebte in seiner Wohnung allein mit seiner Mutter (91). Beide wurden länger nicht gesehen, ihr Auto nicht bewegt. Die Beamten gingen von hilflosen Personen aus, riefen Verstärkung. Die Einsatzkräfte befreiten zunächst den Eingang von gestapelten Wasserkisten und Glas-Elementen.
Anschlag in Ratingen: Gericht zeigt Video
Laut den Ermittlern sei dann P. im Dunkeln erschienen, hätte Polizisten mit Benzin übergossen und mit einem brennenden Textillaken angezündet. Dann gab es eine Explosion, ein Feuerball schoss hervor. Am Mittwoch (29. November) sagte zunächst ein Brandsachverständiger aus, beschrieb, wie perfide die Todesfalle von Frank P. aussah (hier mehr).
Im Anschluss: Entsetzen im Gerichtssaal! Das Gericht spielte ein Video vor, der Inhalt ist verstörend: Während die Einsatzkräfte und das SEK auf den Balkonen stehen und nach P. suchen, steht er auf einem Nachbarbalkon, schaut den Beamten seelenruhig zu – um ihnen dann noch den Stinkefinger zu zeigen! Kurz darauf verschwindet er in die verrauchte Wohnung zurück, ohne die Balkontür zu schließen.
Stinkefinger-Video sorgt für Entsetzen
Dass P. noch die Dreistheit besitzt, den Mittelfinger zu zeigen, ist unfassbar – ein Polizist lag nach der Feuer-Attacke fast drei Wochen lang im Koma. Seine Kollegin überlebte schwer verletzt, 80 Prozent ihrer Haut sind laut Anklage verbrannt. Nach der Explosion wurde Großalarm ausgelöst, rund 650 Kräfte waren am Einsatz beteiligt.
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Das SEK überwältigte später Frank P., seitdem sitzt er in U-Haft. In seiner Wohnung wurde letztlich die Leiche seiner Mutter gefunden. Sie soll schon länger tot gewesen sein. Der Prozess wird fortgesetzt, bei einer Verurteilung drohen P. 15 Jahre Haft.