Veröffentlicht inRegion

Apotheken in NRW: Lieferengpässe! Kundin in aussichtsloser Lage – „Beeinflusst dein ganzes Leben“

Apotheken in NRW und ganz Deutschland haben mit Lieferengpässen zu kämpfen. Viele stehen nun vor großen Problemen – wie diese Duisburgerin.

Apotheker
© dpa

Nordrhein-Westfalen: Wetten, diese 5 Fakten hast du über unser Bundesland noch nicht gewusst?

Wir haben fünf Fakten über das bevölkerungsreichste Bundesland gesammelt, die du garantiert noch nicht gewusst hast.

Schon seit Monaten stecken die Apotheken in NRW in Schwierigkeiten. An allen Ecken und Enden fehlen Medikamente – egal ob Antibiotika, Herztabletten oder Hustensaft. Betroffene stehen vor großen Problemen.

+++ Apotheken-Streik wegen Lauterbach-Plänen – was den Kunden droht +++

Sie stehen perplex in der Apotheke und müssen sich plötzlich nach anderen Herstellern umsehen. Je nach Medikament kann das besonders schwierig werden. So hat DER WESTEN mit einer Duisburgerin (NRW) gesprochen, die nun komplett aufgeschmissen ist und um ihre Gesundheit fürchtet.

Apotheken in NRW: Medikamente fehlen

In ganz NRW gibt es zurzeit Lieferengpässe bei bestimmten Medikamenten. Wie der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein Mitte September im ARD-Fernsehen berichtete, seien davon rund 1,5 Millionen Menschen in ganz Deutschland betroffen. Und auch einen Monat später sieht die Lage nicht gerade besser aus.


Auch interessant: Apotheken warnen: DIESE Patienten müssen jetzt schnell handeln


Antibiotika, Nasenspray und Durchfallmittel sind immer noch rar. Vor allem Medikamente für Kinder würden immer knapper, so der Verband. Und die Entwicklung bahnt sich bereits seit Jahren an, so extrem wie zurzeit war sie allerdings noch nie. Dazu hatte DER WESTEN auch kürzlich noch mit einer Duisburger Apotheke gesprochen (hier mehr lesen) und nun auch mit einer betroffenen Kundin aus der Stadt.

Duisburger Kundin verzweifelt: „Beeinflusst dein ganzes Leben“

„Eines der Hauptprobleme ist, dass keiner irgendwas weiß“, beschwert sich die Duisburgerin. Und allen voran die Ärzte. Ihre Ärztin war nämlich vollkommen überrascht, als die Patientin ohne Medikamente von der Apotheke wiederkam. Denn die Apothekerin wusste schon länger, dass das Medikament nicht mehr lieferbar ist.


Mehr News:


„Ein weiteres Problem ist, dass man das Medikament nicht einfach so absetzen darf“, macht sich die Anfang Dreißigjährige nun Gedanken. Denn dabei handelt es sich um ein Antidepressivum. Das abzusetzen habe nämlich Nebenwirkungen „wie bei Drogen“. Statt die Tabletten über Monate langsam auszuschleichen, muss sie nun vier Tage komplett darauf verzichten und sich auf ein neues Medikament umstellen.

Ob sie das dann auch vertragen wird? Schließlich haben Antidepressiva teils heftige Nebenwirkungen. „Das beeinflusst ja dein ganzes Leben.“