Phoenix.
Jeff Gober trauert. Seine Tochter Mallory war nicht einmal einen Monat alt, als sie starb. Doch der Vater will über ihren Tod reden – weil er eine wichtige Botschaft hat.
Zwei Wochen lang mussten er und seine Frau mit ansehen, wie das Neugeborene um sein Leben kämpfte, letztlich vergebens. In einem Facebook-Post will er nun andere Eltern über den Tod seiner Tochter aufklären und dadurch weitere Tragödien verhindern.
Baby starb an Herpes
Denn die kleine Mallory starb an einer eigentlich alltäglichen Krankheit: Herpes. „Wenn ihr ein Baby habt oder euch in der Gegenwart eines Babys bewegt, wascht euch bitte die Hände. Oft. Wenn jemand euer Baby halten will, stellt sicher, dass sie sich zuvor die Hände gewaschen haben. Und dann seht, dass sie sich die Hände noch einmal waschen.“
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Gober beschäftigt vor alle, dass er bis heute nicht weiß, wie seine Tochter mit dem Virus infiziert wurde. Sie sei nie mit einem Erkrankten in Kontakt gekommen. Er vermutet, dass Mallory das Virus mit den Händen aufgenommen hat. Sie habe immerzu an ihren Händen genuckelt. In der ersten Lebenswoche bekam Mallory plötzlich Fieber, in der zweiten Herpesbläschen. Da war es schon zu spät für das Neugeborene.
Herpes nur in den seltensten Fällen für Babys tödlich
Allerdings verläuft das Virus auch bei Babys nur in den seltensten Fällen tödlich. Mütter, die selbst regelmäßig an Herpes erkranken, müssen sich dabei die wenigsten Sorgen machen. Wenn sie bereits während der Schwangerschaft einen Herpes-Ausbruch haben, bildet das Kind automatisch Antikörper.
Forscher gehen davon aus, dass etwa jeder zweite Mensch das Virus in sich trägt. Allerdings bricht er nur bei manchen aus, meist in Form von Lippenherpes. Meist verschwinden die Symptome nach wenigen Tagen automatisch wieder. (fel)