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Bahn in NRW: VRR ändert Preis-Struktur – Kunden stinksauer! „Sammeltaxi günstiger“

Riesen-Zoff wegen neuer Tarifstrukturen! Wer mit der Bahn in NRW unterwegs ist, muss bald andere Preise zahlen. Kunden sind stinksauer.

Bahn in NRW
© IMAGO/Maximilian Koch

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Riesen-Frust bei Pendlern und Leuten, die auf den ÖPNV angewiesen sind! Wer mit der Bahn in NRW unterwegs, braucht oft Nerven aus Stahl: Verspätungen, Ausfälle, defekte Stellwerke, fehlendes Personal – die Liste an Mängeln ist groß! Oft kommen noch vergleichsweise hohe Preise dazu, die sich so mancher eigentlich leisten kann, aber doch leisten muss, will man zur Arbeit oder zur Universität.

Jetzt reagiert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), gestaltet die Preise um. Ab März reduziert der VRR die Preisstufe von sieben auf drei, will so die Tarife vereinfachen. Es gibt dann nur noch die Preisstufe A für Fahrten innerhalb einer Stadt, eine Preisstufe B für Fahrten bis in die Nachbarstadt und das direkte Umland sowie die Preisstufe C für das gesamte VRR-Gebiet. Doch Kunden, die mit der Bahn in NRW unterwegs sind, laufen Sturm!

Bahn in NRW: VRR ändert Preis-Struktur

Der VRR will mit der kleinen Reform die Übersichtlichkeit erhöhen, das Angebot für Fahrgäste „klarer und intuitiver“. Letztlich sollen Kunden auch weniger für nötige Tickets zahlen. Doch das wird erstmal nicht spürbar, denn seit Januar sind die Preise im VRR-Gebiet im Schnitt um 5,5 Prozent gestiegen, wie der Verkehrsverbund selbst zugeben muss.

Das sei das Resultat auf erhöhte Verbraucherpreise, gestrichene Fördermittel für E-Busse und gestiegene Kosten für Personal und Energie. Und das bringt Pendler und Kunden auf die Palme! Eine Frau aus Bochum schreibt auf Facebook wütend: „Der VRR schafft das Kurzstrecken-Ticket ab, sodass man ab März für die Kurzstrecke 3,60 Euro statt jetzt 1,70 Euro zahlen muss. Das sind über 100 Prozent Aufschlag! Das kann doch nicht wahr sein. Ich bin gerade geschockt! Eine Unverschämtheit.“


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Kunden stinksauer! „Sammeltaxi günstiger“

Eine andere Frau pflichtet ihr bei, schreibt: „Da darf man sich nicht wundern, wenn demnächst keiner mehr mit Bus oder Bahn fährt. Am besten treffen wir uns an der Haltestelle und bestellen ein Sammeltaxi. Das wird preiswerter!“

Hier einige weitere ausgewählte Kommentare von betroffenen Kunden:

  • „Auto fahren ist billiger!“
  • „Traurig sowas. Zum Glück habe ich mein Deutschland-Ticket, kostet jetzt auch 58 Euro, aber damit kann ich leben.“
  • „Geld, Geld, Geld… Vorstände sind halt nun mal teuer…“
  • „Mal als Vergleich: In Wien beispielsweise kann man für 365 Euro im Jahr in ganz Wien mit Bus, Bahn und U-Bahn fahren…“
  • „Aber von uns erwarten, dass wir aufs Auto verzichten und mehr mit dem ÖPNV fahren… SO nicht! Da fahre ich lieber weiter mit dem Auto!“

Letztlich bleibt abzuwarten, wie die neuen Tarifstrukturen im Alltag ankommen werden….