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Bahn im Ruhrgebiet: Nach Streik – nächster Pendler-Albtraum bahnt sich an

Nach dem Streik ist vor den Ausfällen! Die Deutsche Bahn kündigt die nächsten umfangreichen Bauarbeiten an und dadurch fallen vielen Züge aus.

Deutsche Bahn kündigt nach dem Streik umfangreiche Bauarbeiten an, welche viele Zugausfälle zur Folge haben.
u00a9 imago images/Rupert Oberhu00e4user

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Es nimmt einfach kein Ende bei der Deutschen Bahn. Hört das eine Problem auf, fängt auch schon wieder das nächste an.

Die meisten werden sich wahrscheinlich noch nicht vom Bahnstreik am Donnerstag (16. November) erholt haben, schon kündigt die Deutsche Bahn erneut Einschränkungen an. Es stehen Bauarbeiten an, die den Zugverkehr erneut in Teilen ausfallen lassen werden.

Bahn im Ruhrgebiet: Hier kommt es zu Problemen

Für den dreigleisigen Ausbau zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet kündigt die Deutsche Bahn ab Freitag, den 24. November umfangreiche Bauarbeiten an. Dafür muss der Streckenabschnitt zwischen Oberhausen und Arnhem Centraal (NL) in der Zeit von Freitag, 24. November (21 Uhr) bis Freitag, 8. Dezember (21 Uhr) teil- bzw. vollgesperrt werden.

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Die erste Bauphase startet bereits am Freitag, 24. November um 21 Uhr und wird bis Sonntag, 3. Dezember um 23.59 Uhr andauern. Das führt zu folgenden Änderungen im Nah- und Fernverkehr:

  • Auf der Linie RE 5 (RRX, National Express) fallen die Züge auf dem Streckenabschnitt zwischen Oberhausen Hbf und Wesel aus.
  • Von der Linie RE 19 (VIAS) werden in diesem Zeitraum keine Züge zwischen Oberhausen Hbf und Arnhem Centraal (NL) fahren und auch zwischen Wesel und Bocholt fallen die Züge aus.
  • Ebenso werden auf der Linie RE 44 (RheinRuhrBahn) zwischen Oberhausen Hbf und Bottrop Hbf die Züge ausfallen.
  • Genau so werden auf der Linie RE 49 (DB Regio) die Züge zwischen Wesel und Oberhausen ausfallen.

Bahn im Ruhrgebiet: Ersatzbusse im Einsatz

Als Ersatz für die ausgefallenen Züge bietet die Deutsche Bahn folgenden Schienenersatzverkehr (SEV) an:

  • Für die Strecke zwischen Oberhausen und Emmerich fährt der SEV 1 mit allen Unterwegshalten.
  • Auf der Strecke zwischen Oberhausen und Arnhem Centraal (NL) fährt der SEV 2 mit Schnellbussen und den Unterwegshalten in Wesel, Emmerich, Emmerich-Elten und Zevenaar.
  • Ebenso wird auf der Strecke zwischen Duisburg Hbf und Dinslaken der SEV 3 mit Schnellbussen ohne Halt eingesetzt.
  • Zwischen Wesel und Bocholt wird der SEV 4 mit Bussen und allen Unterwegshalten eingesetzt.
  • Genau wie die Strecke zwischen Oberhausen Hbf und Bottrop durch den SEV 5 mit Bussen und allen Unterwegshalten befahren wird.

Bahn im Ruhrgebiet: 2. Bauphase

Die zweite Bauphase startet dann am Montag, 4. Dezember um 0 Uhr und geht bis Freitag, 8 Dezember um 21 Uhr. Diese Bauphase hat eine Teilsperrung des Streckenabschnitts zwischen Oberhausen und Arnhem Centraal (NL) zur Folge.

  • Auf der Linie RE 5 (RRX, National Express) fallen die Züge zwischen Oberhausen Hbf und Wesel aus.
  • Auf der Linie RE 19 (VIAS) kann die Mehrheit der Züge ohne Einschränkungen zwischen Düsseldorf Hbf und Arnhem Centraal (NL) / Bocholt fahren. Die zusätzlichen Züge im Berufsverkehr fallen aber komplett aus.
  • Auf der Linie RE 49 (DB Regio) fallen die Züge zwischen Oberhausen Hbf und Wesel aus.

Bahn im Ruhrgebiet: 2. Bauphase Schienenersatzverkehr (SEV)

  • Als SEV 1 fahren Busse zwischen Oberhausen und Wesel mit allen Unterwegshalten.
  • Mit dem SEV 2 fahren Schnellbusse ohne Halt zwischen Oberhausen und Wesel.
  • Und der SEV 3 bietet Schnellbusse ohne Halt zwischen Duisburg Hbf und Dinslaken an.

Auswirkungen auf den Fernverkehr

  • Die Züge der zweistündlich verkehrenden ICE-Linie Amsterdam–Utrecht–Düsseldorf–Köln–Frankfurt werden zwischen Utrecht und Köln umgeleitet. Die Halte in Arnhem, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf entfallen.
  • Ersatzweise halten die Züge in s-Hertogenbosch, Venlo und Mönchengladbach. Die Fahrzeit zwischen Amsterdam und Köln verlängert sich durch die Umleitung um rund 30 Minuten.