In der Bielefelder Innenstadt (NRW) sind in der Nähe der Kunsthalle am Samstagabend (09. März) mehrere Schüsse gefallen. Dabei hat es auch ein Todesopfer gegeben. Inzwischen ist es offiziell: Bei dem erschossenen Mann handelt es sich um den ehemaligen Profiboxer Besar Nimani.
Der oder die Täter sind derzeit noch auf der Flucht. Nun fahndet die Polizei Bielefeld öffentlich nach ihnen.
Bielefeld: Todesopfer durch Schüsse
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei Bielefeld hielt sich der Bielefelder gegen 18 Uhr im Bereich der Obernstraße in Höhe der Klasingstraße auf. Dort seien ein oder mehrere Täter, die bislang nicht eindeutig identifiziert werden konnten, auf das Opfer zugekommen und hätten auf den Boxer geschossen.
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Bei diesem handelt es sich um einen 38-jährigen Mann kosovarischer Staatsangehörigkeit, der sich in den vergangenen Jahren als Profiboxer einen Namen machte. Nimani gewann nicht nur fünf Mal die Westfalenmeisterschaft, sondern auch drei Mal den ersten Platz bei der Westdeutschen Meisterschaft. Er verstarb noch am Tatort aufgrund der Schwere seiner Verletzungen durch die Schüsse.
Täter auf der Flucht
Im Stadtgebiet von Bielefeld lief in der Nacht von Samstag (09. März) auf Sonntag (10. März) ein größerer Polizeieinsatz mit zahlreichen Einsatzkräften. Die genaue Anzahl der Einsatzkräfte wollte die Polizei aus taktischen Gründen nicht bekannt geben. Der oder die Täter sind nach der Tat geflüchtet. Die Fahndung dauert an. Weitere Details und Hintergründe, insbesondere zu einem möglichen Motiv, hat die Polizei bislang nicht genannt.
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Nach Angaben der Polizei habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Unbeteiligte bestanden. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll es auch keine weiteren Verletzten gegeben haben.
Wie die „BILD“ zuletzt berichtete, war es nicht das erste Mal, dass Besar Nimani in eine Auseinandersetzung mit Schüssen beteiligt war. Bereits im Jahr 2013 war er in einen Streit verwickelt, bei dem Nimani mit einer Kugel verletzt wurde.
Obduktion bestätigt Todesursache
Bislang gibt es kaum neue Erkenntnisse in dem Fall. Eine Obduktion am Sonntag (10. März) soll die vermutete Todesursache bestätigt haben. Demnach starb der 38-Jährige an den Folgen der Schussverletzungen. Vor allem im Brustbereich sollen ihn der oder die Unbekannten schwer getroffen haben.
Noch seien laut der Mordkommission kaum Hinweise eingegangen. Die Polizei Bielefeld richtet am Montag (11. März) deshalb erneut eine Bitte an Zeugen, sich mit Informationen, Bildern oder Videos zum Tatgeschehen per Telefon unter 0521/545-4646 zu melden.
NRW: Polizei warnt vor Flüchtigen
Nun hat die Polizei auch die Namen der mutmaßlichen Schützen bekanntgegeben. Bei ihnen soll es sich um zwei 33-jährige Bielefelder handeln, die Ayman Dawoud Kirit und Hüseyin Akkurt heißen. Ihre Wohnungen seien bereits in der Tatnacht durch eine Spezialeinheit durchsucht worden.
Bisher konnten die Flüchtigen noch nicht gefasst werden. Deshalb warnt die Polizei: „Achtung! Die Personen könnten bewaffnet sein“.