Bottrop.
Nachdem am Montag eine Kurden-Demo in Herne eskaliert war, gibt es am Mittwoch ähnliche Bilder aus Bottrop.
Bottrop: Störer sorgen für Unruhe
Dort ist für 18 Uhr eine Demo am Pferdemarkt von Kurden angemeldet worden, die auch stattgefunden hat. Nach Angaben der Polizei sollen zu Beginn der Demo rund 50 Kurden vor Ort gewesen sein, um „gegen den Überfall auf Rojava“ zu protestieren.
Mit der Zeit hätten sich immer mehr Demonstranten versammelt, rund 150 kurdischstämmige Bürger. Auch ungefähr 150 bis 200 Türkischstämmige hätten sich in Bottrop am Pferdemarkt versammelt und für Unruhe gesorgt, so die Polizei. Die beiden Gruppierungen provozierten sich gegenseitig.
Da mit Steinen geworfen wurde, musste die Polizei eingreifen. Die Einsatzkräfte haben sich zwischen die beiden Lager gestellt, um Schlimmeres zu verhindern. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Fünf Menschen wurden als Tatverdächtige nach Körperverletzungen festgenommen. weitere elf Männer mussten ihre Personalien abgeben. Fünf Polizisten wurden durch Steinwürfe leicht verletzt. Einer der Beamten musste im Krankenhaus behandelt werden.
Zwei weitere Männer und eine Frau wurden ebenfalls leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Einige der eingesetzten Streifenwagen wurden durch die Steine beschädigt.
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Schmährufe während der Demonstration
Offiziell war die Demonstration gegen 18.45 Uhr beendet, berichtet eine Sprecherin der Polizei gegenüber DER WESTEN. Trotzdem seien noch viele Demonstranten und Störer vor Ort gewesen, weshalb der Einsatz noch andauerte. Gegen 22.30 Uhr haben die Menschen die Innenstadt weitestgehend verlassen, meldete die Polizei noch in der Nacht.
Laut WAZ haben die kurdischen Flaggen den türkischen Präsidenten als Terroristen und Kindermörder beschimpft. Die Situation habe sich dadurch immer weiter aufgeheizt.
Verstärkung aus anderen Behörden vor Ort
Aus Sicherheitsgründen war auch Verstärkung aus umliegenden Polizeibehörden vor Ort. Nach Informationen von DER WESTEN sind rund 300 Polizisten in Bottrop. (lmd, js)