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Bürgergeld-Empfänger musste es öffentlich gestehen: „Das ist absoluter Luxus“

Ein Bürgergeld-Empfänger aus NRW hat bei „hart aber fair“ im TV offen über sein Schicksal gesprochen. Eine Sache regt ihn besonders auf.

Ein Bürgergeld-Empfänger in NRW spricht Klartext! (Symbolfoto)
© IMAGO/photothek.de

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Wir verraten dir in diesem Video alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen und war geprägt von gesellschaftlichen Debatten und emotionalen Geschichten. Auf diese Momente wollen wir zum Jahresende zurück blicken.

Dazu gehört auch das Schicksal von Thomas Wasilewski, der sich seit 12 Jahren in Mönchengladbach von Bürgergeld über Wasser hält. Der gelernte Gr0ß- und Außenhandelskaufmann hätte nie gedacht, dass er selbst einmal von der staatlichen Stütze abhängig sein würde und sprach bei „hart aber fair“ offen über seine Situation.

Bürgergeld-Empfänger ist „lebenslänglich arm“

Rund 30 Jahre lang stand Thomas Wasilewski in Lohn und Brot, zehn Jahre davon war er an Maßnahmen der Agentur für Arbeit beteiligt, um Arbeitslose wieder in die Beschäftigung zu bekommen. Seit 12 Jahren muss der Mann aus NRW nun selbst von Bürgergeld leben – und leidet sehr darunter, wie er im April 2024 bei „hart aber fair“ in der ARD erzählte.

So hat Wasilewski insgesamt zwei Kinder groß gezogen und „alles dafür getan, dass die so gut wie möglich in diesem Land integriert sind und eines Tages auch dafür sorgen, dass ich eine vernünftige Rente kriege“. Doch so kam es nicht: „Im Grunde genommen bekomme ich gar nichts dafür. Denn ich bin für den Rest meines Lebens arm. Lebenslänglich arm.“

+++ Bürgergeld-Empfänger nur im Stress: Für Putzen bleibt da keine Zeit +++

Bürgeld-Empfänger bezeichnet Kleinigkeit als „absoluten Luxus“

Am Ende des Monats blieben dem Mönchengladbacher meist nur um die zwei Euro übrig – für besondere Ausgaben sei kein Platz. Wasilewski könne sich nicht erinnern, wann er zuletzt einen Kaffee in einem Café getrunken hat: „Das mache ich nicht. Das ist absoluter Luxus.“


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Was den Bürgergeld-Empfänger aus NRW zusätzlich ärgert: Dass Leistungsbezieher häufig als asoziale Schmarotzer dargestellt würden. Seiner Meinung nach gebe es nur einen kleinen Anteil unter Bürgergeld-Empfängern, der partout nicht arbeiten gehen möchte. Ihm selbst sei in seiner beruflichen Laufbahn nicht ein einziger Totalverweigerer untergekommen, stellte Thomas Wasilewski in der ARD-Talkrunde klar.