Für viele Auto-Fans gehört es einfach dazu, wenn es um ihr Fahrzeug geht: die Autopflege. Dabei greifen die Liebhaber des sauberen Gefährts nicht nur zum Frühlingsanfang oder gar zum Vergnügen zu Putzlappen und Bürste.
Doch aufgepasst! Das kann teuer werden: Denn es gibt eine knallharte Bußgeld-Regel. Und die könnte auch in NRW für leere Geldbeutel sorgen.
Bußgeld in NRW wegen Autoputzen im eigenen Garten
Schon lange herrscht in vielen Köpfen die Vorstellung, dass die Autowäsche zu Hause eine entspannte und günstige Option ist. Doch auch wenn es nicht grundsätzlich verboten ist, solltest du gut aufpassen. Je nachdem, wo du wohnst, können die Bußgeld-Regeln stark variieren. Der Grund: Umweltschädliche Substanzen wie Öl, Benzin oder Diesel könnten ins Grundwasser gelangen – und das will wirklich niemand.
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Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) spielt hier eine entscheidende Rolle. Wie es in § 48 des WHG heißt: „Eine Erlaubnis für das Einleiten von Stoffen in das Grundwasser darf nur erteilt werden, wenn eine schädliche Verunreinigung des Grundwassers oder eine sonstige nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften nicht zu besorgen ist.“ Klingt nach einem ziemlichen Drama, aber im Grunde geht es nur darum, die Natur zu schützen und die Umwelt nicht unnötig zu belasten.
Die Umsetzung des WHG liegt laut „wa.de“ in den Händen der jeweiligen Gemeinden – und die haben, je nach Region, ganz unterschiedliche Regeln im Gepäck. Ziel ist es, die Belastung des Grundwassers so gering wie möglich zu halten. Ein simples Abspülen deines Autos könnte also schon problematisch werden, wenn das Schmutzwasser unkontrolliert in den Boden sickert.
Bußgeld in NRW, Bayern & C0.: Eine Auflistung
Bevor du also deine Waschstraße im Garten eröffnest, solltest du dich dringend informieren, was in deiner Region erlaubt ist. Denn eines ist sicher: Wer gegen die Regeln verstößt, könnte je nach Bundesland ordentlich zur Kasse gebeten werden. So zahlt man in NRW bis zu 50.000 Euro!
Hier eine Auflistung der (regionalen) Bußgeld-Kosten:
Bundesland | Bußgeld |
Baden-Württemberg | 500 – 50.000 € |
Bayern | 50 – 25.000 € |
Brandenburg | 25 – 50.000 € |
Bremen | 25 – 30.000 € |
NRW | 510 – 50.000 € |
Rheinland-Pfalz | 25,56 – 50.000 € |
Sachsen | 25 – 100.000 € |
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