Chico wurde 2022 zum Lotto-König, als er einen gigantischen Jackpot knackte. Fast zehn Millionen Euro! Wie fühlt sich das an, wenn man vom ganz normalen Leben in den Luxus aufstiegt? Nun, Chico – oder besser gesagt Kürsat Yildirim, wie der Glückspilz mit bürgerlichem Namen heißt – weiß es genau: Es fühlt sich an wie der große Gewinn auf allen Linien.
Doch was wie die Geschichte eines modernen Märchenkönigs klingt, ist nicht frei von düsteren Kapiteln. Heute, nach Monaten des Überflusses, ist Chico plötzlich bewusster den je, dass das alles keine Selbstverständlichkeit ist.
Lotto-König Chico: Obdachlosenunterkunft statt Luxus-Herberge
Chico, der einst das Leben in vollen Zügen genoss, steht neben einem Obdachlosenheim. Ein Moment, der ihn zu Tränen rührt. „Warum ist mir das so wichtig? Weil ich selbst aus dem Nichts komme“, sagt er mit einem Blick, der mehr als tausend Worte sagt. Der ehemalige Obdachlose Chico erinnert sich an die Zeit, als er selbst in Parks schlief, wenn er keinen anderen Platz fand und das Leben alles andere als sicher war.
+++ Lotto-König Chico – jetzt soll es jeder wissen: „Ich liebe sie“ +++
Die Millionen stehen heute nicht mehr im Mittelpunkt. Heute geht es um etwas anderes: um die Möglichkeit, etwas zurückzugeben. Chico hat erkannt, dass sein Reichtum keine Selbstverständlichkeit ist – und nun will er etwas tun, das wirklich zählt. Statt weiter im Luxus zu schwelgen, will er anderen helfen. Denn das Leben, das ihm so viel gegeben hat, soll auch anderen etwas zurückgeben.
Als Chico im vergangenen Jahr (>> wir berichteten) von der Not der Obdachlosen erfuhr, begann er, Hilfspakete zu verteilen. Doch diesmal wollte er mehr tun. Und so packte er nicht nur kräftig mit bei den Geschenktüten. Er spendete auch viel Geld. Was er am meisten betonte? „Es ist nicht nur das Geld, es ist der Gedanke, der zählt“. Während er die Kartons, mit den wichtigsten in den Händen hält, konnte man in seinen Augen Stolz sehen – aber auch etwas anderes: Demut.
Lotto-König Chico: „Es ist wie im Märchen“
„Es ist wie im Märchen“, schwärmt er über gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ über sein Leben. Aber er weiß auch, wie schnell sich das Blatt wenden kann. In seinen ruhigen Momenten schwingt eine leise Angst mit, dass ihm der Boden unter den Füßen wieder wegrutscht, dass er eines Tages wieder dort steht, wo er alles verloren hat. „Ich hab manchmal Angst, dass ich aufwache und dann wieder da bin, wo ich früher war.“
Dennoch bleibt Chico optimistisch. „Dieses Geld kannst du sowieso nicht nur für dich ausgeben“, sagt er und trifft damit einen wahren Punkt. Denn in einer Welt voller Unsicherheiten und Herausforderungen für die Schwächeren, ist es vielleicht gerade jetzt wichtiger denn je, etwas zurückzugeben.
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Sei es für Obdachlose, Tiere oder Projekte, die Unterstützung brauchen. Ganz nach dem Motto: Geteilte Freude ist doppelte Freude, kann man sich von Chico sicher eine Scheibe abschneiden.